Bundesliga

Korkuts Offensiv-Casting: Aus Sechs mach Vier

Hannover: Trainer hat die Qual der Wahl

Korkuts Offensiv-Casting: Aus Sechs mach Vier

Hat die Qual der Wahl in der Offensive: Hannovers Trainer Tayfun Korkut.

Hat die Qual der Wahl in der Offensive: Hannovers Trainer Tayfun Korkut. imago

Gesetzt, gut in Form – oder zumindest eine brauchbare Alternative: Wenn keinem seiner Spieler mehr etwas zustößt, steht Tayfun Korkut vor dem nächsten Heimspiel mit Hannover 96 gegen Bayer Leverkusen zumindest im Offensivbereich vor der Qual der Wahl. Nicht weniger als ein halbes Dutzend Kandidaten bieten sich für die vier Positionen in den vorderen Mannschaftsteilen an. Eine Situation, die sich der Trainer ausdrücklich wünscht. "Das freut mich auf jeden Fall. Ich bevorzuge es, solche Entscheidungen zu treffen, als auf die Suche gehen zu müssen. Mir ist es wichtig, dass ich die Spezialisten habe."

Joselu und Stindl haben die besten Karten

Zwei seiner Akteure stehen bei Korkuts Casting in dieser Woche in leichter Favoritenstellung. Joselu dürfte im Wettstreit mit Artur Sobiech als Stürmer Nummer eins gesetzt sein. Wenn zudem Lars Stindl den jüngst gezeigten Trend auf seinem Weg zurück aus dem Verletztenstand bestätigt, könnte auch er einen Platz in der Startelf erhalten – schon allein wegen seiner Strahlkraft als Kapitän und Führungsspieler.

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Mir ist es wichtig, dass ich Spezialisten habe.

Trainer Tayfun Korkut über seine Startelf-Entscheidung

Ein Einsatz Stindls in dessen stärkster Rolle als zentraler Offensivspieler bedeutete wohl zugleich auch die Festlegung auf ein 4-2-3-1. Blieben also hinter Joselu und neben Stindl links und rechts die Plätze auf den Außenbahnen. Ansteigende Form bescheinigte der Coach hier zuletzt Neuzugang Hiroshi Kiyotake. "Er ist gut drauf." Allerdings zeigte der Japaner sein bestes Spiel beim 2:0-Sieg in Berlin als Zehner, nun müsste er womöglich wieder auf die linke Seite weichen. Rechts dagegen zeigte Jimmy Briand mit seinem Einsatz und seiner zurückgewonnenen Spritzigkeit auch bei der 0:2-Testspielniederlage am Freitag in Osnabrück gute Ansätze. Das blieb Korkut nicht verborgen: "Jimmy hat viele gute Aktionen gehabt. Wenn es gefährlich wurde, war er immer da."

Alternative für beide Flügel ist unterdessen Leo Bittencourt, der in diesen Tagen bei der U-21-Nationalmannschaft weilt. Jene, die dem Ex-Dortmunder gegen Leverkusen eher nur Außenseiterchancen auf die Startelf einräumen, sollten bedenken: In den bisherigen elf Spielen ließ Korkut den 20-Jährigen mit einer einzigen Ausnahme (Anfang Oktober beim 0:4 in München) stets beginnen!

Michael Richter