Zum ersten Mal in dieser Saison erzielte sie zwei Tore. Am Ende hätten es sogar noch mehr sein können, hätte der SVS seine Konter besser ausgespielt. "Wenn man Nürnberg mit 2:1 schlägt, sollte man nicht über vergebene Chancen klagen", strahlte Jürgen Machmeier. Der Präsident musste unzählige Hände schütteln. "Bei mir sind heute richtig Emotionen rausgekommen", sagte er: "Dieser Sieg war so wichtig für die Mannschaft und den Verein, wir haben heute ein absolutes Zeichen gesetzt." Bei einer Niederlage wäre Sandhausen tiefer in den Abstiegsstrudel geraten, nun kann sich die Mannschaft ohne Druck auf das schwere Spiel in Heidenheim vorbereiten.
Offensivere Ausrichtung von Erfolg gekrönt
Schien Schwartz eine Woche zuvor beim 1:1 in Karlsruhe noch auf Schadensminimierung aus zu sein, so stellte er seine Elf diesmal wesentlich offensiver auf. Mit René Gartler als Spitze und Stürmer Andrew Wooten auf rechtsaußen. Dafür rückte Manuel Stiefler in die Mitte. Sein Konzept schien zunächst nicht aufzugehen. Zu große Lücken taten sich auf, nach 16 Minuten lag der SVS zurück. Sandhausen geriet ins Schwimmen, und nur den überragenden Reflexen von Torwart Marco Knaller war es zu verdanken, dass die Franken die Partie nicht vorzeitig entschieden. Mit Alexander Bielers Ausgleich fand der SVS in die Partie zurück und gewann spätestens nach der Roten Karte gegen Ondrej Petrak die Oberhand. Andrew Wooten gelang am Ende der verdiente Siegtreffer.
SV Sandhausen - Die letzten Spiele
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2. Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Schwartz
SV Sandhausen - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.08.1916
Vereinsfarben
Schwarz-Weiß
Otmar Schork drückte trotz der Hochstimmung auf die Euphoriebremse. "Vor dem Spiel war alles schlecht, nachher ist alles gut - so einfach darf man es sich nicht machen", sagte der Sandhäuser Sportchef. Er weiß: Sein SVS braucht einen langen Atem, denn die nächsten Aufgaben in Heidenheim, gegen Leipzig und in Düsseldorf werden schwerer, nicht einfacher.
Claus Weber