Die verflixte 13! Zwölf Spiele hielten sich die "Zebras" schadlos, dann erwischte es sie. In Cottbus gingen sie zum zweiten Mal in dieser Saison als Verlierer vom Platz. "Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben, da wir genügend Torchancen hatten", ärgerte sich Manager Grlic, der die Pleite aber nicht überbewerten wollte und ergänzte: "Das wirft uns nicht um."
Damit bläst Grlic ins gleiche Horn wie Schorch. Der Defensivmann stand zum ersten Mal seit dem 7. Spieltag wieder in der Startformation von Trainer Gino Lettieri. Daraus, dass er nach seinem Platzverweis nicht wieder sofort von Beginn an ran durfte, will Schorch seinem Coach keinen Strick drehen. "Die Mannschaft war erfolgreich. Da ist es normal, dass der Trainer ohne Not nichts ändert", zeigte sich der Abwehrspieler verständnisvoll, der aber "zu keinem Zeitpunkt an mir gezweifelt hat." Lettiere habe ihm die Umstände erklärt und "ich habe mich im Training weiter angeboten und gezeigt, dass ich bereit bin."
MSV Duisburg - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Schorch
3. Liga - 14. Spieltag
3. Liga - Tabelle
Lettieri will die Niederlage "sehr genau analysieren"
In Cottbus erhielt Schorch den Vorzug vor Routinier Branimir Bajic. "Gegen Cottbus, das seine Stärken bei Standards hat, habe ich mich für Schorch entschieden, weil er für solche Situationen der ideale Spielertyp ist", erklärte Lettieri seine Entscheidung. Wie seine Mannschaft am Ende einer langen Erfolgsserie nun mit einer Niederlage umgeht, will er im Training "sehr genau analysieren".
In den nächsten zehn Tagen warten zwei weitere Brocken auf die Duisburger. Zunächst kommt Aufstiegsaspirant Dynamo Dresden am Samstag an die Wedau. Drei Tage später steht das DFB-Pokalspiel gegen den Bundesligisten 1. FC Köln auf dem Terminplan - für Schorch wird es das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub. Ob er dann von Beginn an spielen darf?
