2. Bundesliga

Schöpf durchkreuzt Leipzigs Minimum-Weg

Nürnberg: Club aufstrebend - RB tritt auf der Stelle

Schöpf durchkreuzt Leipzigs Minimum-Weg

Nürnberg jubelt, Leipzig hadert: Alessandro Schöpf dreht nach dem Siegtreffer jubelnd ab.

Nürnberg jubelt, Leipzig hadert: Alessandro Schöpf dreht nach dem Siegtreffer jubelnd ab. imago

"Es war kein fußballersicher Leckerbissen", stellte Zorniger nach der kampfbetonten Auseinandersetzung im Grundig-Stadion ernüchtert fest, wieder war es nichts mit einem Sieg für die RasenBallsportler geworden. Die Sachsen haben ihre gute Ausgangsposition mit nur zwei Zählern aus den letzten drei Partien verspielt - selbstverschuldet, wie Zorniger feststellte. Denn vor allem in Durchgang eins verstand es sein Team nicht, aus viel Ballbesitz Kapital zu schlagen. "Vor dem Tor waren wir uneffektiv", meinte Kapitän Dominik Kaiser.

Das war für Zorniger nur die halbe Wahrheit. "Wir haben viele Schwächen im Passspiel gezeigt. So kenne ich meine Jungs nicht. Da muss sich jeder Einzelne an die eigene Nase fassen", so der Fußballlehrer, der dann noch deutlicher wurde: "Wir haben heute den Minimum-Weg gesucht für drei Punkte, das hat heute nicht gereicht. Das war einfach zu wenig von uns."

Ich will der Mannschaft weiterhelfen, das klappt momentan sehr gut.

Siegtorschütze Alessandro Schöpf

Gut für den Club, der von der ersten Minute an leidenschaftlich das Offensivspiel der Leipziger bekämpfte. "Wir haben alles umgesetzt, was wir wollten", zeigte sich Ismael dann auch mit der Vorstellung seiner Elf hochzufrieden. "Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir haben die guten Leistungen der letzten Wochen heute bestätigt", so der FCN-Trainer, der mit seinem Team die Abstiegsregion hinter sich gelassen hat.

Ismael lobt Schöpf

Einer, der großen Anteil daran hat, ist Alessandro Schöpf. Der offensive Mittelfeldspieler war an allen fünf Club-Treffern in den letzten drei Spielen beteiligt, gegen Leipzig sorgte er nach einer gelungenen Kombination über Füllkrug für das Tor des Tages. "Es hat bei ihm gegen Kaiserslautern klick gemacht", meinte Ismael, Schöpf hatte da mit zwei Toren und einer Vorlage fast im Alleingang die Tristesse bei den Franken mit dem 3:2-Sieg beendet. "Er war schon vorher immer präsent", so Ismael, doch nach dem "Klick" macht es vor dem Tor auch weiter klack.

Spielbericht

"Wir funktionieren als Mannschaft momentan sehr gut, und ich bin ein Teil dieser Mannschaft", wollte Schöpf seine Leistung nicht überbewerten. "Ich will der Mannschaft weiterhelfen, das klappt momentan sehr gut. Nun hoffe ich, dass wir in den nächsten Spielen nachlegen können." Das nächste steht in Darmstadt an. Die Lilien werden gegen den wieder erstarkten FCN wohl nicht den Minimum-Weg zum Erfolg suchen.