Nach dieser "harten Zeit" (Saglik) trainiert er inzwischen wieder mit der Mannschaft, was er "sehr erfreulich" findet. Auf sein Saisondebüt in der Liga wird der Torschützenkönig der vergangenen Zweitliga-Saison aber wohl noch warten müssen.
Geduld ist weiterhin gefragt, ein Einsatz am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt (17.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) erscheint unwahrscheinlich. "Mahir braucht noch Zeit", sagte Trainer André Breitenreiter dieser Tage: "Er hat noch einen weiten Weg vor sich.
Nach der fast zweimonatigen Zwangspause muss sich Saglik erst wieder zurückkämpfen, "es fehlt noch einiges", weiß er selber. Was neben der Fitness ebenfalls noch fehlt, ist auch das Wissen, wie die Verletzung genau zustande kam. Saglik sollte am ersten Spieltag bei Paderborns Bundesliga-Debüt eigentlich in der Startelf stehen, sein Name fand sich auf dem Aufstellungsbogen wieder. Nach dem Warmmachen aber musste er kurzfristig passen.
Ich könnte schwören, dass mich einer getroffen hat.
Mahir Saglik
Zunächst hieß es, Teamkollege Elias Kachunga habe Saglik beim Aufwärmen unabsichtlich und unglücklich an der Wade erwischt. Kachunga entschuldigte sich nach dem 2:2 gegen Mainz sogar dafür ("Das tut mir leid"), wahrscheinlich aber traf ihn gar keine Schuld.
"Es ist eine kuriose Geschichte", sagte Saglik und rätselt immer noch über den Vorfall: "Ich könnte schwören, dass mich einer getroffen hat. Aber ein Muskelbündelriss fühlt sich auch wie ein Schlag oder ein Tritt an." Klären lassen wird sich das Mysterium wohl nie, von der Szene existieren keine Bilder.
Jan Reinold