Unter dem neuen Trainer Norbert Düwel, der im Juli Uwe Neuhaus beerbte, läuft es auch nach neun Spielen noch nicht rund. Ein Punkteschnitt von 0,78 Zählern pro Partie bei 6:15 Toren ist alles andere als optimal. Da ist es nicht verwunderlich, dass der ein oder andere die Trainerfrage stellt. "Der Trainer weiß doch selbst als allererster, dass er mit der Bilanz nicht zufrieden sein kann und wir es auch nicht sein können. Nein, er hat es bisher nicht geschafft, den Abwärtstrend aus den letzten zehn Monaten zu stoppen", sagte der Präsident im Interview mit dem Berliner Kurier, nahm seinen Coach aber gleichzeitig in Schutz: "Aber die Erkenntnis ist, dass es sich um ein Problem handelt, das sich länger und schleichend entwickelt hat."
Die saisonübergreifende Erfolglosigkeit gelte es zu stoppen - sonst drohe der Abstieg in die 3. Liga. Von Platz neun der vergangenen Saison geblendet, habe man zu spät erkannt, dass es bergab ging. "Vielleicht hätte die eine oder andere Entscheidung früher oder anders getroffen werden müssen. Aber hinterher ist man immer schlauer", so Zingler. Deshalb sei auch nicht der Trainer alleine für alles verantwortlich zu machen. Dennoch liege es nun an diesem, die neue Situation zu bewältigen. Gelinge ihm dies, würde er Trainer bleiben.
Der Präsident jedenfalls will "mit aller Gewalt" den Klassenerhalt schaffen - und das sei nur durch Zusammenhalt möglich.
Die nächste Chance, eine Trendwende einzuläuten und den "den ersten Bremsklotz einzuschlagen" (Zingler), ist am Samstag, den 18. Oktober. Dann empfängt Union zuhause den SV Sandhausen.