Bundesliga

Rafinha erleidet Außenbandriss - Pause für Ribery

Bayern: Sammer poltert - Contento in Bordeaux

Rafinha erleidet Außenbandriss - Pause für Ribery

Im Trainingsspiel während der Team-Präsentation des FC Bayern München zog sich Rafinha (Mi.) einen Außenbandriss im Sprunggelenk zu.

Im Trainingsspiel während der Team-Präsentation des FC Bayern München zog sich Rafinha (Mi.) einen Außenbandriss im Sprunggelenk zu. imago

Beim Mannschaftsfoto und der Team-Präsentation war Franck Ribery noch gut gelaunt mit von der Partie, das 70-minütige Training vor 65.500 Fans ließ er am Samstag aber lieber aus. Eine Patellasehnenreizung macht dem 31-Jährigen zu schaffen und zwingt ihn zu einer Pause. Nach Auskunft der Bayern hofft Ribery, am Montag wieder ins Lauftraining einsteigen zu können, das Mannschaftstraining ist jedoch eine Woche lang tabu. Ein Einsatz im Supercup am Mittwoch (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in Dortmund ist damit nicht möglich, womöglich wird er auch im Pokalspiel bei Preußen Münster am 17. August fehlen.

Und auch Rafinha wird im Spiel um den ersten Titel der Saison nicht mitwirken können. Der Brasilianer knickte am Samstag mit dem linken Fuß um und musste den Platz mit dick bandagiertem Knöchel verlassen. Am Sonntag folgte nach einer Untersuchung nun die exakte Diagnose: Ein Außenbandriss im linken Sprunggelenk zwingt Rafinha zu einer längeren Zwangspause. "Ich hatte bisher eine gute Vorbereitung, und jetzt das. Ich bin sehr, sehr traurig", wird Rafinha auf der Website des FCB zitiert.

Spielersteckbrief Ribery
Ribery

Ribery Franck

Spielersteckbrief Contento
Contento

Contento Diego

Wann der 28-Jährige wieder mit dem Training beginnen kann, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Allerdings dürfte er neben dem Supercup-Spiel auch die Partie der ersten Pokalrunde am kommenden Sonntag bei Preußen Münster (16 Uhr, LIVE! auf kicker.de) verpassen.

Als sich die 24 Bayern-Profis samt aller sechs Weltmeister in der heimischen Arena den Fans zeigten, wurde allerdings auch dem Letzten klar, dass dieser Kader Ausfälle à la Ribery zumindest vorübergehend auffangen können müsste. Auf Trainer Pep Guardiola wird viel Arbeit zukommen, um alle Stars bei Laune zu halten.

"Verrückt, verrückt, absolut verrückt", wendete sich Kapitän Philipp Lahm an die zahlreichen Anhänger, deren Eintrittsgeld in Höhe von jeweils fünf Euro (insgesamt 327.750 Euro) an wohltätige Zwecke gespendet wird. "Überragend, was für ein Empfang für uns alle. Wir hoffen, dass wir euch wieder Freude machen in den kommenden Wochen und Monaten - und am Ende wieder mit dem ein oder anderen Pokal hier stehen werden."

Fans feiern Lewandowski - FCB behält 50 Prozent der Contento-Transferrechte

Frenetisch von den FCB-Fans gefeiert wurde auch Neuzugang Robert Lewandowski, der am Mittwoch erstmals auf seinen Ex-Klub treffen wird. "Er ist ein absoluter Weltklassespieler", sagt Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge auf der Klubwebsite über den Polen. "Man sieht, welch große Qualitäten er hat. Das ist ein Stürmer, an dem wir noch viel Spaß haben werden."

Auch in Sachen Abgänge tut sich noch etwas beim Rekordmeister: Fast perfekt ist der Wechsel von Diego Contento zu Willy Sagnols Girondins Bordeaux. In Frankreich klärt der 24-jährige Außenverteidiger, der schon 1995 zu den Bayern stieß, letzte Formalitäten und absolviert den Medizincheck. Wie die Bayern bekanntgaben, werden sie 50 Prozent der Transferrechte behalten. Und zumindest vorübergehend könnten noch weitere Spieler München verlassen: "Es kann passieren, dass wir noch ein, zwei junge Spieler ausleihen werden", erklärte Rummenigge, "weil wir möchten, dass sie Spielpraxis bekommen."

Samer poltert: "Lassen uns den Mund nicht verbieten"

Harsche Worte fand indes Sportvorstand Matthias Sammer im Hinblick auf die jüngsten Aussagen von Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc, der Bayern Münchens Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge aufgefordert hatte, "einfach mal den Mund" zu halten. Dieser hatte sich zuvor mehrfach in der Öffentlichkeit über die Zukunft von Marco Reus sowie dessen Vertragsdetails geäußert und sich so den Unmut der Dortmunder zugezogen. Nun folgte aus München die Retourkutsche. "Wir lassen uns von Niemandem den Mund verbieten", polterte Sammer bei Sport1 und läutete damit wahrscheinlich die nächste Runde im Dauerzwist ein.

Der FC Bayern macht sich schick