2. Bundesliga

Ruthenbeck: "Auf hohem Niveau neutralisiert"

Aalen: Die neu formierte Defensive steht

Ruthenbeck: "Auf hohem Niveau neutralisiert"

Voller Einsatz: Aalens Mittelfeld-Abräumer Jürgen Mössmer (l.) gegen Leipzigs Yussuf Poulsen (r.).

Voller Einsatz: Aalens Mittelfeld-Abräumer Jürgen Mössmer (l.) gegen Leipzigs Yussuf Poulsen (r.). picture alliance

Aufsteiger RasenBallsport arbeitete sich zwar ein klares Chancenplus heraus (6:2), doch am Ende stand bei Aalen die Null gegen eigentlich offensivstarke "Rote Bullen". In einigen Szenen half sicher auch das Glück mit, doch die neu zusammengestellte Viererkette mit den Zugängen Phil Ofosu-Ayeh und Arne Feick auf den Außenverteidigerpositionen funktionierte schon überraschend gut (kicker-Notenschnitt 3,5). Ein Hauptgrund für den stabilen Defensivverbund war aber auch Mittelfeldmann Jürgen Mössmer (kicker-Note 2,5), der als umsichtiger Abräumer vor der Abwehr agierte und Leipzigs Spielmacher Dominik Kaiser abmeldete.

Nach einer noch eher durchwachsenen ersten Hälfte, in der sich Torwart Jasmin Fejzic ein ums andere Mal auszeichnen musste (kicker-Note 3), wurde der VfR mutiger, aktiver und stand somit auch hinten sicherer. "Dann haben wir uns auf hohem Niveau neutralisiert", analysiert Ruthenbeck, wohlwissend, dass seine Mannschaft selbst nur wenig offensive Impulse setzte. "Man darf nicht vergessen, gegen wen wir gespielt haben", so der 42-Jährige, "das Leipziger Pressing war schon sehr stark."

2. Bundesliga - 1. Spieltag
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Ruthenbeck

Ruthenbeck Stefan

VfR Aalen - Vereinsdaten
VfR Aalen

Gründungsdatum

08.03.1921

Vereinsfarben

Schwarz-Weiß

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Klauß: "Vielleicht ist er beim nächsten Mal drin"

Spielbericht

Verbesserungspotenzial offenbarte der VfR vor allem beim Umschalt- und Aufbauspiel, das eigentlich die gefährlichste Waffe der Aalener sein sollte. "Da haben wir zu viele Fehler gemacht", monierte Mittelfeldakteur Andreas Hofmann, dessen Mannschaftsteil mit einem kicker-Notenschnitt von 3,67 davon kam. Nur der Angriff wurde mit durchschnittlich 4,0 noch schwächer bewertet.

Die große Chance, dies zu ändern, hatte Michael Klauß, der nach einer Drexler-Flanke freistehend zum Kopfball kam und aus kurzer Distanz nur den rechten Pfosten traf (42.). "Wenn ich fünf Zentimeter weiter nach links köpfe, geht er rein", haderte der Flügelstürmer, "aber vielleicht ist er dann beim nächsten Mal drin." Das nächste Mal könnte schon am kommenden Freitag (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) im Heimspiel gegen den FC St. Pauli sein. Dann will Aalen neben einer sattelfesten Defensive auch wieder überfallartige und gefährliche Konter fahren.

Retro-Charme: Strukturiert und schnörkellos