Der 1:0-Sieg im Test gegen Zweitligist VfR Aalen in der vergangenen Woche gab den Unterfranken das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein. Wulnikowski hat sich trotz seiner 36 Jahre entschieden, mit Magath-Schüler Hollerbach noch einmal einen neuen Anlauf in Richtung 3. Liga zu nehmen. Die mit nun bereits zwölf Neuzugängen verstärkten Kickers haben sich drei Jahre Zeit gegeben, das Aufstiegsziel zu erreichen.
"Das Konzept hat mich überzeugt", sagt Wulnikowski: "Mich reizt diese Aufgabe. Der Verein will aufsteigen, und Erfolge zu feiern, ist etwas Tolles, egal in welcher Liga." Der Deutsch-Pole, der bereits in der 2. Liga für Union Berlin und in der 3. Liga für Kickers Offenbach spielte, will "am liebsten noch mit 40 Jahren im Tor stehen. Ich möchte so lange Fußball spielen, wie es geht".
Seinen bislang größten Triumph feierte Wulnikowski in der 2. Runde des DFB-Pokals in der Saison 2010/11 mit Kickers Offenbach, als er im Elfmeterschießen gegen Borussia Dortmund zweimal hielt und so zum Helden avancierte. Ob er in Würzburg sogleich die Nummer 1 sein wird, ist jedoch offen. In der Vorbereitung liefert er sich einen Zweikampf mit André Koob (21) um den Platz zwischen den Pfosten. Hollerbach setzt so oder so große Hoffnungen auf den Routinier: "Seine Ruhe und Cleverness werden dem Team sofort weiterhelfen", sagt der Cheftrainer über den prominenten Neuzugang.
Frank Kranewitter