Bundesliga

Lieberknecht: Mit Optimismus an die "Schwerstarbeit"

Braunschweig: Vor dem Kellergipfel gegen den HSV

Lieberknecht: Mit Optimismus an die "Schwerstarbeit"

Gegen den HSV wieder von Beginn an dabei? Mirko Boland.

Gegen den HSV wieder von Beginn an dabei? Mirko Boland. Getty Images

"Mir fehlen die Worte, das ist ein ziemlicher Schlag", ließ Daniel Davari nach dem Spiel in Frankfurt wissen. Am Torwart lag es nicht, dass der BTSV die Gegentreffer 35, 36 und 37 schlucken musste. Die fehlende Aggressivität, das zaghafte Zweikampfverhalten und die einfachen Fehler, mit denen sich Braunschweig in dieser wichtigen Partie schon vor der Pause um alle Chancen brachte, wogen ebenso schwer wie die erneut fehlende Durchschlagskraft im Sturm. Nur elf Tore, eins in den drei Rückrundenspielen - daran konnte bislang auch Neuzugang Havard Nielsen nichts ändern. Klappt es gegen die Schießbude der Bundesliga mit dem ersten Treffer des Norwegers? Der HSV hat schon 47 Tore kassiert und gibt derzeit nicht nur auf dem Platz kein gutes Bild ab.

Lieberknecht, der im Training wieder auf Kapitän Dennis Kruppke (Muskelfaserriss), Marco Caligiuri (Innenbandteilabriss) und Damir Vrancic (Grippe) zurückgreifen konnte, "weiß, dass Hamburg schon mit dem Spiel gegen die Bayern eine andere Mannschaft sehen wird". Unabhängig vom Pokalspiel gegen die Münchner glaubt Lieberknecht, dass die HSV-Akteure "um ihr Leben rennen, wir erwarten am Samstag Schwerstarbeit". Alles in die Waagschale werfen, "das können und wollen wir aber auch zeigen", meinte der 40-Jährige am Mittwoch.

Dass die Spieltage weniger werden, lässt unseren Optimismus nicht schwinden.

Trainer Torsten Lieberknecht

Das muss die Eintracht auch, denn ein Sieg ist für die die Blau-Gelben, die fünf Zähler hinter dem Relegationsplatz (Nürnberg) und sechs hinter dem ersten Nicht-Abstiegsplatz (Freiburg) hängen, fast schon Pflicht. "Dass die Spieltage weniger werden, lässt unseren Optimismus nicht schwinden. Wir haben die Nichtabstiegsplätze noch immer in Reichweite", gibt sich Lieberknecht kämpferisch.

Bolands Zukunft weiter offen

Ob er gegen Hamburg auf Mirko Boland in der Startelf baut, bleibt offen, ebenso wie dessen weitere Zukunft. Der Vertrag des Braunschweiger Dauerbrenners (20 Saisoneinsätze), der im Eintracht-Duell erstmals seit dem vierten Spieltag nicht in der Anfangsformation stand, läuft aus. "Wenn man in der 1. Liga spielt, will man auch drin bleiben. Am liebsten mit Braunschweig, ich habe eine starke Verbundenheit mit diesem Klub", sagte der 26-Jährige.