3. Liga

Jahn trennt sich von Kristl

Regensburg: Markus Weinzierl übernimmt

Jahn trennt sich von Kristl

Thomas Kristl

Muss seinen Platz in Regensburg räumen: Thomas Kristl ist nicht länger Trainer beim Jahn. imago

Der Trennung von Thomas Kristl ging ein einstimmiger Präsidiumsbeschluss voraus. Das Präsidium hatte zwar zuvor auch den Mannschaftsrat nochmal befragt, der sich nicht gegen den Trainer ausgesprochen hat, letzten Endes konnte das Team den Beschluss aber nicht kippen.

Die jüngste 0:2-Heimniederlage - mit zwei vergebenen Strafstößen! - gegen Union Berlin hat das Fass zum Überlaufen und Kristl nun um seinen Job gebracht. Zu Beginn der Spielzeit hatte es noch gut begonnen für die Regensburger, die sich als Neunter der vergangenen Regionalliga-Süd-Spielzeit für die neugeschaffene Klasse qualifiziert hatten. Nach drei Spieltagen rangierte Regensburg ungeschlagen auf Platz sechs. Doch seitdem ging's bergab. Zuletzt gewann der Jahn in sieben Punktspielen kein einziges und hat als 18. zwei Zähler Rückstand ans rettende Ufer.

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Kristl war erst zu Saisonberginn neuer Cheftrainer des Drittligisten SSV Jahn Regensburg geworden und trat damit die Nachfolge des zum SV Wacker Burghausen gewechselten Günter Güttler an. Der 45-Jährige kam von Landesligist FC Amberg nach Regensburg und hatte beim Jahn einen Ein-Jahres-Vertrag mit beidseitiger Option für ein weiteres Jahr unterschrieben.

Ex-Profi Kristl war zuvor Co-Trainer bei Hannover 96, musste dort aber im August 2006 auch gehen, als der Bundesligist sich von Chefcoach Peter Neururer trennte. Verantwortlich coachte Kristl bisher die Landesligisten Schnaittach und Amberg.

Als Spieler bestritt Kristl 71 Bundesligaspiele (elf Tore) und 16 Zweitligapartien (fünf Tore) für den 1. FC Nürnberg und den 1. FC Saarbrücken.