3. Liga

"So kann es nicht weitergehen": Fortuna Köln im freien Fall

Nächster Tiefschlag in Meppen

"So kann es nicht weitergehen": Fortuna im freien Fall

Frust und Enttäuschung: Fortuna Köln gelang auch in Meppen nicht die Trendwende.

Frust und Enttäuschung: Fortuna Köln gelang auch in Meppen nicht die Trendwende. imago

Die Fortuna hatte sich vor dem Gastspiel beim SVM viel vorgenommen: Durch einen Sieg sollte die Abstiegszone distanziert und zugleich ein Konkurrent im unteren Tabellendrittel auf Abstand gehalten werden. Die Mission scheiterte jedoch gründlich. Köln unterlag Meppen mit 0:3, steht mit nur einem Zähler Vorsprung auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz und ließ die Emsländer auf zwei Zähler heranrücken. Der Negativlauf der Fortuna dauert damit an.

Die Bilanz von Kaczmarek nahm durch die neunte Saisonniederlage außerdem weiteren Schaden: Nach vier Spielen stehen ein Punkt und 0:16 Tore zu Buche. Immerhin gelang unter der Woche im Landespokal Mittelrhein gegen den Regionalliga-Letzten Herkenrath der Sprung ins Viertelfinale. Ein Tor aus dem Spiel heraus gelang der Fortuna dabei allerdings ebenfalls nicht. Erst im Elfmeterschießen setzte sie sich mit 5:3 durch.

Bröker: "Das war nicht konkurrenzfähig"

Selbstvertrauen zog das Team daraus allerdings nicht. Die Fortuna präsentierte sich offensiv harmlos und leistete sich defensiv einmal mehr zu viele Fehler. "Das war nicht konkurrenzfähig", betonte Stürmer Thomas Bröker, "so kann es nicht weitergehen." Drei Spiele bleiben ihm und seinen Mannschafskameraden noch, um die Trendwende bis zur Winterpause zu schaffen. Am kommenden Samstag gastiert 1860 München im Südstadion. Dann stehen zwei Auswärtsspiele in Großaspach und Münster auf dem Spielplan.

Unabhängig vom Sportlichen sprach das DFB-Sportgericht zu Wochenanfang eine Geldstrafe von 175 Euro gegen die Kölner aus. "In der 61. Minute des Drittligaspiels gegen den SV Wehen Wiesbaden am 4. November 2018 wurde im Kölner Zuschauerblock ein pyrotechnischer Gegenstand abgebrannt", heißt es auf der Verbandswebsite. "Aufgrund der Täteridentifizierung durch den Verein reduziert sich die eigentlich zu verhängende Strafe von 350 Euro gemäß der zu Saisonbeginn in Kraft getretenen Richtlinie um 50 Prozent." Die Fortuna hat dem Urteil bereits zugestimmt.

pau