3. Liga

Münster bleibt an Osnabrück dran - FCK-Joker stechen

3. Liga, 13. Spieltag: Uerdingen patzt - Cottbus jubelt

Münster bleibt an Osnabrück dran - FCK-Joker stechen

Kaiserslautern siegt in Aalen nach Rückstand 2:1.

Kaiserslautern siegt in Aalen nach Rückstand 2:1. imago

FCK: Kühlwetter und Huth drehen das Spiel in Aalen

Zum Abschluss des 13. Spieltags unterlag der VfR Aalen am Montag zuhause gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 1:2 und bleibt unter dem Strich stehen. Für die Mannschaft von der Ostalb traf zunächst Sessa, als er im ersten Abschnitt einen Konter der Hausherren erfolgreich abschloss. Die ersten 45 Minuten waren ansonsten zerfahren, es gab kaum Chancen und einmal hatten die Roten Teufel Glück, dass beim Luftduell zwischen Hainault und Fennell nicht auf Elfmeter für die Aalener entschieden wurde. In der zweiten Hälfte passierte lange Zeit nichts, bis die Joker der Pfälzer zuschlugen und das Spiel drehten. Erst machte Kühlwetter quasi mit dem ersten Ballkontakt das 1:1, dann drehte Huth das Spiel endgültig.

Doppelschlag stellt die Weichen für Münster

Freude über Auswärtssieg: Rühle brachte Münster auf Kurs.

Freude über Auswärtssieg: Rühle brachte Münster auf Kurs. imago

Preußen Münster bleibt härtester Verfolger von Tabellenführer Osnabrück: Beim SV Meppen gewann das Team von Trainer Marco Antwerpen am Sonntag mit 2:1 und liegt in der Tabelle weiter einen Zähler hinter dem VfL. Vor der Pause hatte der SVM zwar mehr vom Spiel, war aber zu schwach in der Chancenverwertung. Das rächte sich nach dem Seitenwechsel: Rühle (54.) und Klingenburg (57.) stellen die Weichen innerhalb weniger Minuten für die Gäste auf Sieg. Meppen war zwar bemüht, doch mit ihrem Konterspiel waren die Münsteraner die gefährlichere Mannschaft. Zwar verkürzte Proschwitz in der Nachspielzeit und Leugers verfehlte das Ziel nur knapp, doch die Preußen gingen am Ende als Gewinner vom Platz.

Doppelpacker Mölders bewahrt 1860 vor Niederlage

Zuvor rettete der TSV 1860 München gegen die SG Sonnenhof Großaspach einen Punkt. Dabei gingen die Löwen schon in der siebten Minute in Führung: Der Distanzschuss von Mölders rutschte Keeper Broll durch die Finger und ins Großaspacher Tor. Der Dorfklub hielt dagegen und hatte insbesondere durch Hercher einige Chancen zum Ausgleich. Das 1:1 sollte schließlich in der 25. Minute fallen: Pelivan zirkelte einen Freistoß über die Mauer ins linke obere Eck. Nach dem Seitenwechsel hatten die Münchner zwar deutlich mehr vom Spiel, das nächste Tor erzielten aber erneut die Gäste durch Baku (70.). 1860 drängte auf den Ausgleich und wurde schließlich durch einen Flugkopfball von Mölders (82.) belohnt.

Uerdingen patzt - Unterhaching und Karlsruhe nehmen sich Punkte weg

Sportfreunde Lotte

Die Sportfreunde Lotte jubelten beim KFC Uerdingen. imago

Einen Rückschlag musste am Samstagnachmittag der KFC Uerdingen hinnehmen. Der ambitionierte Aufsteiger unterlag im Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte mit 0:2 und verlor dadurch Boden auf Spitzenreiter Osnabrück, der bereits am Freitag spektakulär in Braunschweig gewann. In Duisburg gingen die Lotter durch einen Distanzschuss von Oesterhelweg in der 22. Minute in Führung, KFC-Keeper Uphoff gab dabei keine gute Figur ab. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Uerdingen nochmals den Druck, doch Lotte verteidigte konzentriert und ließ nur wenig zu. In der 63. Minute hatten die Sportfreunde dann Glück, als Ibrahimaj am Innenpfosten scheiterte. Besser machte es auf der Gegenseite Wegkamp, der in der 79. Minute zum 2:0 einköpfte. Während Uerdingen damit erneut Boden auf Spitzenreiter Osnabrück verlor, kann Lotte im Kampf gegen den Abstieg durchatmen.

Kein Sieger sah auch das Verfolgerduell zwischen der SpVgg Unterhaching und dem Karlsruher SC, die beiden ehemaligen Bundesligisten trennten sich mit einem torlosen Remis. Damit bauten die Oberbayern ihren Vereinsrekord auf sechs Unentschieden in Folge aus. Allerdings dürften sie mit dem Punktgewinn dieses Mal zufrieden sein, denn die Badener hatten die besseren Chancen. Doch Groiß scheiterte am Aluminium (30.) und ein Treffer von Wanitzek (80.) zählte nicht, da Pourié den Keeper behindert hatte. So blieb es beim 0:0.

Brinkies pariert: Zwickau holt Punkt bei Wehen Wiesbaden

Auch das Duell zwischen Wehen Wiesbaden und Zwickau endete mit einem torlosen Remis. Das Spiel mit nur wenigen Höhepunkten nahm erst in der Schlussphase an Fahrt auf, als es Elfmeter für die Hessen gab. Doch Brinkies im FSV-Tor wehrte den Versuch von Schäffler ab und rettete den Sachsen damit einen wichtigen Punkt (88.).

Eiskalte Rostocker machen früh alles klar

Auch ohne ihren Toptorjäger Soukou (Knöchelprellung) bog Hansa Rostock gegen Fortuna Köln frühzeitig auf die Siegerstraße ein. Hüsing (11.) und Bülow (25.) durften mehr oder weniger freistehend einköpfen, Biankadi nahm in der 36. Minute ein Geschenk der Kölner Südstädter an. Die Partie war damit quasi entschieden. In Hälfte zwei machten die Nordostdeutschen, die durch den Dreier wieder den Kontakt zur Spitzengruppe herstellten, nicht mehr als nötig. Die Fortuna konnte durch Kegel zwar Ergebniskosmetik betreiben (69.), mehr war für die Westdeutschen aber nicht drin.

Würzburg strauchelt auch gegen Halle

Es läuft nicht rund bei den Würzburger Kickers. Die Unterfranken unterlagen dem Halleschen FC mit 1:2 und warten damit auch nach mittlerweile fünf Pflichtspielen auf einen Sieg. Der FWK geriet durch ein Eigentor von Hägele (17.) in Rückstand, doch Ademi hatte vom Punkt die schnelle und richtige Entscheidung parat (21.). In Hälfte zwei schoss Fetsch dann die Sachsen-Anhaltiner zum Sieg (55.).

Rangelov trifft: Cottbus jubelt im Keller gegen Jena

Um wichtige Punkte im Keller ging es im Ostduell zwischen Energie Cottbus und Carl Zeiss Jena. Am Ende jubelten die Lausitzer, die sich dank der Treffer von Stein (42.) und Rangelov (49.) mit 2:1 durchsetzten. Rangelov, der bereits in der Bundesliga für Cottbus gespielt hatte, krönte mit seinem Tor sein Comeback. Günther-Schmidt verkürzte für Jena zwar schnell (53.), doch mehr als das Anschlusstor war für die Thüringer nicht drin. Carl Zeiss wartet damit seit acht Partien auf einen dreifachen Punktgewinn und rutscht unter den Strich.

Osnabrück entscheidet Krimi in Braunschweig für sich

Jonas Thorsen gegen Marc Heider

Jonas Thorsen gegen Marc Heider imago

Den 13. Spieltag eröffneten am Freitagabend Tabellenschlusslicht Eintracht Braunschweig und Spitzenreiter VfL Osnabrück. Die Rollen waren vor der Partie klar verteilt, doch auf dem Platz sah es zunächst anders aus: Die Gastgeber aus Braunschweig setzten den VfL früh unter Druck und wurden in der 17. Minute belohnt - wenn auch etwas glücklich: Nach einem Konter flankte Hofmann scharf in die Mitte, wo Agu den Ball bei seiner Rettungsaktion ins eigene Tor bugsierte. Doch die Freude hielt nicht lange, denn nur zwei Minuten später stand es 1:1. Diesmal hatte Valsvik ins eigene Tor getroffen (19.). Die Partie blieb intensiv und erneut ging die Eintracht in Front. Putaro versenkte zum 2:1 (38.). Doch erneut hatte Osnabrück direkt die Antwort parat und glich durch Heider zum 2:2 aus (40.).

Nach der Pause schlug VfL-Stürmer Alvarez doppelt zu (49., 50.). Braunschweig war geschockt, kam durch Janzer aber noch einmal auf 3:4 heran. Am Ende aber unterlagen die Löwen dem Tabellenführer nach einer starken Leistung und bleiben nach zuletzt sechs sieglosen Spielen in Serie abgeschlagen auf dem letzten Platz. Osnabrück hingegen kann sich nach sechs Partien ohne Niederlage über einen weiteren Spieltag an der Spitze freuen.

kon