3. Liga

Dotchev zu Gegentoren: "Wir haben einen Blackout"

Rostock im dritten Heimspiel in Folge sieglos

Dotchev zu Gegentoren: "Wir haben einen Blackout"

Wieder eine Niederlage: Pavel Dotchev findet mit Hansa nicht in die Spur.

Wieder eine Niederlage: Pavel Dotchev findet mit Hansa nicht in die Spur. imago

"Das ist sehr enttäuschend für uns alle, dass wir zu Hause das dritte Spiel in Folge nicht gewinnen konnten", erklärte ein sichtlich geknickter Pavel Dotchev nach der zweiten Schlappe aus den letzten drei Heimspielen. Seit über einem Monat wartet Hansa auf einen Sieg im heimischen Ostseestadion. Mit einem fulminanten 2:0-Sieg hatte die Mannschaft den VfB Stuttgart Ende August aus dem Pokal geworfen. Wer damals dachte, die durchwachsen in die Saison gestarteten Rostocker (2 Siege, 2 Niederlagen) würden nach dem Achtungserfolg gegen den Bundesligisten nun so richtig loslegen, wurde nicht bestätigt. In den fünf Partien nach dem Pokaltriumph weist Hansa mit zwei Niederlagen und nur einem Sieg eine negative Bilanz aus.

Hansa vermisst die Konstanz

Nachdem sich die Mannschaft in den letzten Spielen gegen Meppen (3:1), 1860 München (2:2) und Großaspach (0:0) scheinbar gefestigt hatte, musste sie gegen Münster den nächsten Tiefschlag hinnehmen. Für Hansas Coach Dotchev war der Auftritt seines Teams über weite Strecken "unerklärlich". Gerade den Auftakt der Begegnung hatte seine Mannschaft verschlafen. "Wir bekommen nach zwei Minuten das erste Gegentor, obwohl abgesprochen war, dass wir vor unserem Tor nicht zu kompliziert spielen wollen", analysierte der gebürtige Bulgare. Nach sechs Minuten und Münsters zweitem Tor war der Matchplan des 52-Jährigen dahin. "Münster spielt ein starkes Pressing und wir schaffen es nicht diese Zone zu überspielen und den Ball sauber nach vorne zu spielen", so Dotchev.

Nach Rückstand folgt "Blackout"

Wieder musste der ehemalige Verteidiger erkennen, dass seine Mannschaft nur schwer mit einem Rückstand umgehen kann: "Wir bekommen wie gegen 1860 ein Gegentor und danach sind wir erst mal geschockt, haben einen Blackout." Durch den frühen Zwei-Tore-Rückstand war der weitere Spielverlauf aus Dotchevs Sicht "sehr kompliziert".

Zwar hatte seine Mannschaft durch einen umstrittenen Handelfmeter von Soukou (61.) noch mal den Anschluss herstellen können, doch nur vier Minuten später war es abermals Dadashov, der mit seinem dritten Streich für die Vorentscheidung sorgte. Der dritte Rostocker Gegentreffer für Dotchev einfach nur "zum Schreien". Rostocks Hintermannschaft hatte bei einem Einwurf gepennt und Dadashov völlig freistehen lassen. Der Angreifer musste den Ball nur noch einschieben (61.). Das 1:4 in der Nachspielzeit durch Münsters Cueto, für Hansas Coach der gefühlte Todesstoß.

Partie gegen Halle abgesagt

"Ich weiß, dass die Mannschaft noch leben in sich hat und gegen Halle zeigen wird, dass sie es besser kann", versucht Dotchev den Blick nach vorne zu richten. Bis die Rostocker sich allerdings für die Heimniederlage rehabilitieren können, müssen sie länger warten als in ihnen lieb ist. Die Partie gegen Halle wurde kurzfristig abgesagt . Dotchev und seinem Team bleiben nun also knapp zwei Wochen, um an den nötigen Stellschrauben zu drehen, bevor es am 5. Oktober gegen den Karlsruher SC weitergeht.

kon