3. Liga

Drittligist Hansa Rostock - Boss Robert Marien: 2. Liga "ist ein realistisches Ziel"

Rostock geht mit großen Ambitionen in die neue Drittliga-Saison

Hansa-Boss Marien: 2. Liga "ist ein realistisches Ziel"

Er will die Kogge zurück in die 2. Liga führen: Rostocks Klubchef Robert Marien.

Er will die Kogge zurück in die 2. Liga führen: Rostocks Klubchef Robert Marien. imago

In Rostock träumen sie schon länger von der Rückkehr ins Unterhaus. Seit der Saison 2012/13 spielt die Kogge durchgängig in der 3. Liga. Wenn es nach Klubchef Marien geht, soll sich das schnellstmöglich wieder ändern. Als Ziel wurde der Aufstieg ausgegeben. Riskant? Marien widerspricht im Interview mit der "Ostsee"-Zeitung: "Wir stehen zu unserem Ziel, weil alle davon überzeugt sind, dass es ein realistisches ist. Es wäre nicht richtig, tiefzustapeln, weil man Angst vor dem Scheitern hat. Illusionen machen wir uns aber nicht: Wir werden um jeden Meter hart kämpfen müssen."

Auch die Euphorie im Umfeld stimmt ihn optimistisch, es wurden so viele Dauerkarte wie seit Jahren nicht mehr verkauft. Seine Erklärung dafür: "Die Art und Weise, wie die junge und neu formierte Mannschaft Fußball gespielt hat, ist bei den Zuschauern sehr gut angekommen. Ich denke, es zahlt sich aus, sich zu Zielen zu bekennen. Das Wichtigste dabei ist es, glaubwürdig zu sein."

Glaubwürdigkeit zurück nach Rostock brachte vor allem der Trainer. Marien ist durchaus begeistert: "Pavel Dotchev hat den FC Hansa fußballerisch wachgeküsst, indem er der Mannschaft eine klare Philosophie vorgegeben, die Fans mitgenommen und die Ziele des Vereins zu seinen Zielen gemacht hat."

Ziel: Hansa auch strukturell weiterentwickeln

4,7 Millionen Euro werden in die Hand genommen, um den Profi-Bereich zu stemmen. "In den zurückliegenden Spielzeiten wäre das sicher ein Aufstiegsetat gewesen", weiß Marien und fügt an: "In dieser Saison ragen wir damit in der Liga nicht heraus, reihen uns zwischen Platz fünf und sieben ein."

Seine Sehnsucht, in Rostock bald wieder Zweitliga-Fußball zu sehen, ist ungebrochen. Außerdem wünsche er sich, dass sich "der Verein strukturell positiv weiterentwickelt". Auch die Nachwuchsarbeit müsse wieder mehr Früchte tragen.

Es ist toll, dass die Saison gleich mit einem Klassiker beginnt.

Rostocks Klubchef Robert Marien über den Start gegen Cottbus

Mit dem Auftakt gegen Cottbus ist Marien zufrieden: "Es ist toll, dass die Saison gleich mit einem Klassiker beginnt. Ich erwarte, dass sich jeder voll reinkniet. Prognosen zu treffen, ist vor dem Saisonstart immer schwer. Ich glaube, dass wir erst nach ein paar Spieltagen sagen können, wo wir wirklich stehen." Am besten schon recht weit vorne in der Tabelle, um den großen Traum am Ende der Saison wahrwerden zu lassen.

msc

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