Obwohl es ein Derby ist, spielt nicht nur das Prestige, sondern auch die Tabellensituation eine große Rolle. Beide Klubs sind punktgleich (33 Punkte) und stecken gemeinsam im Abstiegskampf. Osnabrück steht lediglich aufgrund des schlechteren Torverhältnisses auf dem 15. Platz, während Münster 12. ist.
Osnabrücks Cheftrainer Thioune sieht beide Mannschaften "auf Augenhöhe", warnte aber seinen Gegner vor: "Wir werden uns nicht verstecken und nicht nach dem Gegner richten, sondern versuchen unsere Spielidee durchzubringen," so der VfL-Coach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Dennoch hat der Übungsleiter ein paar Personalsorgen zu beklagen. Sollte Marius Gersbeck bis Sonntag nicht fit werden, wird erneut sein Vertreter Tim Paterok im Tor stehen. Emmanuel Iyoha und Sebastian Klaas sind noch keine Optionen. Bei Marcos Álvarez, der aufgrund einer Prellung und einer Magen-Darm-Grippe im Training fehlte, konnte Thioune Entwarnung geben.
Groß: "Ein geiles Spiel vor der Brust"
Die Vorfreude auf das Derby ist in der Mannschaft jedenfalls riesig. Ersatzkapitän Christian Groß (Halil Savran fehlt weiterhin wegen eines Innenbandrisses im Knie) meinte: "Mit Münster als Gegner haben wir ein geiles Spiel vor der Brust." Und auch Daniel Thioune will seine persönliche Derbyserie von drei Siegen in drei Spielen ausbauen, grenzte allerdings ein: "Priorität haben drei Punkte. Wir haben noch Ziele. Wir wollen einstellig sein." Die aktuelle Heimstärke (acht Mal in Folge ungeschlagen und davon fünf gewonnene Matches) dürfte ihn darin mehr als bestärken.