"Die vergangenen Tage und Wochen waren überaus intensiv. Vor allem aber Mut machend. Was uns als Klub an persönlichem Engagement, an neuen Ideen, an Hilfsbereitschaft zuteil wird, war in dieser Dimension schlicht nicht zu erwarten", sagte Vereinspräsident Dr. Michael Schädlich. Der Klub spricht allerdings erst von einem "Etappenziel" auf dem Weg aus der finanziellen Krise.
Halle muss sich Schulden in Höhe von 1,35 Millionen Euro entledigen. Dafür werden aktuell beim Halleschen FC und im Umfeld des Vereins einige Hebel in Bewegung gesetzt. Die Klubführung hofft mit einem aussagekräftigen Wirtschaftskonzept auf die Unterstützung der Stadt. Und auch der Anhang macht mobil. Unter dem Motto "(H)alle ins Stadion" wurden Flyer in den Briefkästen verteilt, um das Stadion für das Heimspiel gegen Osnabrück am Samstag voll zu machen. Außerdem wurden Promis wie Sänger Marteria oder Bayern-Star Joshua Kimmich angeschrieben und um Hilfe gebeten. Nichts wird unversucht gelassen und vielleicht rettet ja auch die Glücksfee. Für die Mannschaft gab es von einem Lotto-Laden der Stadt mehrere Gratis-Spielscheine.
Auch der örtliche Eishockeyverein Saale Bulls hat für die Rettung des Drittligisten gesammelt und überreicht am Samstag im Rahmen des Heimspiels seinen Beitrag.
In der bisher gesammelten Summe von 300.000 Euro sind designierte Erlöse aus dem Benefiztrikot und dem Benefizspiel noch nicht eingerechnet, die Summe wird sich also noch weiter erhöhen.
