3. Liga

Jena schlägt Halle dank Thiele - SCP souverän vorne

Überblick: Zwickau atmet auf - Münster knackt Würzburg

Jena schlägt Halle dank Thiele - SCP souverän vorne

Jubel: Timmy Thiele (Mitte) bejubelt mit den Kollegen eines seiner Tore.

Jubel: Timmy Thiele (Mitte) bejubelt mit den Kollegen eines seiner Tore. imago

Jena: Thiele trifft - Startelfcomeback für Pannewitz

Am Sonntag standen sich der FC Carl Zeiss Jena und der Hallesche FC zum Abschluss des 22. Spieltags gegenüber. Beim FCC stand Angreifer Timmy Thiele nach überstandenem Muskelfaserriss wieder in die Mannschaft und Kevin Pannewitz gab sein Startelf-Debüt. Viel bekamen die Zuschauer im Ost-Derby aber nicht geboten. Im ersten Durchgang waren Torgelegenheiten Mangelware. Das änderte sich langsam in der zweiten Hälfte. Nach zwei guten Chancen früh nach Wiederanpfiff besorgte Thiele im Zusammenspiel mit René Eckardt die Führung (62.). Es sollte aber nicht lange dauern, da jubelte der 26-Jährige ein zweites Mal (72.). Doch lange hielt die Freude nicht an, denn Halle konterte den Treffer fast direkt nach einer Ecke: Zenga drückte den Ball über die Linie (74.). Jena war allerdings in der Folgezeit der Entscheidung näher als Halle dem Ausgleich - das dritte Tor durch Thiele zählte wegen Abseits nicht. Carl Zeiss zieht somit in der Tabelle am HSC vorbei.

KSC bestätigt guten Auftakt mit Mühe

Karlsruher SC

Der Karlsruher SC jubelt über das Siegtor gegen tapfere Bremer. imago

Der Karlsruher SC hat seinen guten Auftakt in das Jahr 2018 bestätigt und seinen Vormarsch am Samstagnachmittag durch ein 1:0 gegen Werder Bremen II fortgesetzt. Die Badener überstanden damit das zehnte Spiel in Folge ohne Niederlage und bleiben im heimischen Wildpark ungeschlagen. Die Hanseaten dagegen warten nunmehr seit 18 Partien auf einen Dreier, das rettende Ufer gerät immer mehr aus dem Blick. Allerdings war Bremen stark ersatzgeschwächt, bot dem KSC aber dennoch Paroli. Lediglich Wanitzek (25.) traf für das Schwartz-Team. Bremen II deutete in der Offensive sein Potenzial mehrfach an, Young scheiterte freistehend an KSC-Keeper Uphoff (25.) und Schmidt kurz vor Schluss an der Querlatte (83.). So musste Karlsruhe, das durch Fink (24.) und Gordon (75.) ebenfalls zwei Aluminiumtreffer zu verzeichnen hatte, bis zum Schluss um den Sieg bangen.

Verspäteter Rostocker Restrundenauftakt gelingt gegen Erfurt

Verspätet in die Restrunde startete der FC Hansa Rostock. Am vergangenen Wochenende war das Gastspiel beim "Dorfklub" aus Großaspach dem Schnee zum Opfer gefallen, im Ostseestadion konnte am 22. Spieltag endlich gegen Rot-Weiß Erfurt gespielt werden. Und die Hansa-Kogge feierte gegen das Schlusslicht, das zuletzt Magdeburg überrascht hatte, einen 3:1-Erfolg. Nach dem fünften Sieg aus den letzten sechs Partien können die Nordostdeutschen den Blick weiter nach oben richten. Allerdings leisteten die Thüringer lange Zeit Gegenwehr, Razeek glich in der 62. Minute die Führung Rostocks durch Benyamina (28.) aus. Doch Neuzugang Breier (71., 83.) sorgte mit einem Doppelpack noch für den Sieg Rostocks.

Direkt verwandelte Ecke: Paderborn souverän gegen Lotte

Ben Zolinski

Paderborns Ben Zolinski jubelt über einen Treffer. imago

Der SC Paderborn bleibt in der 3. Liga das Maß der Dinge. Der Spitzenreiter setzte sich gegen die Sportfreunde Lotte nach einer halbstündigen Anlaufzeit souverän mit 5:0 durch. Matchwinner war Ritter, der zwei Tore erzielte (36., 50.), das zweite durch eine direkt verwandelte Ecke. Die weiteren Treffer steuerten Zolinski (45.+1), Tietz (58.) und Fesser (52.) bei. Lotte verlor nicht nur die Partie, sondern auch noch Rosinger, der die Rote Karte sah.

Aalen feiert ersten Sieg des Jahres - Chemnitz muss weiter warten

Ordentlich was los war in der Partie zwischen dem VfR Aalen und dem Chemnitzer FC. Beide Teams verloren zum Auftakt ins neue Jahr und waren deshalb auf Wiedergutmachung aus. Besser gelungen ist dieses Vorhaben den Aalenern, die nach kurzweiligen 90 Minuten mit 3:2 die Oberhand behielten und sich über den ersten Dreier des Jahres freuen können. Chemnitz bezog die achte Niederlage in Folge und bleibt weiter unter dem Strich stecken. Allerdings bewiesen die Sachsen auch Moral, Baumgart (16.) und Slavov (51.) bogen die VfR-Führung durch Schnellbacher (14.) zunächst um. Doch Morys (61.) und Preißinger (65.) sorgten dann doch noch für den Sieg der Aalener.

Trotz 2:2: Osnabrück vergrößert Abstand auf Abstiegsränge

3. Liga, 22. Spieltag

Zweites Spiel, erster Punktgewinn: Der VfL Osnabrück kommt im neuen Jahr weiterhin nicht vom Fleck und bleibt in den Niederrungen der Tabelle hängen. Allerdings bewies die Elf von Daniel Thioune beim 2:2 gegen Fortuna Köln Moral. Die Niedersachsen verschliefen die Anfangsphase komplett, Dahmani (1.) und Keita-Ruel (9.) trafen früh für die Kölner Südstädter. Der VfL fand auch im Anschluss nicht richtig statt, für das wichtige Lebenzeichen sorgte erst Dannenberg mit seinem Anschlusstor kurz vor der Pause (42.). Für Hoffnung und Spannung in Durchgang zwei war also gesorgt und Reimerink markierte in der 75. Minute tatsächlich noch das 2:2 und den wichtigen Punktgewinn, durch den der VfL angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz seinen Vorsprung auf die Abstiegsränge sogar vergrößerte.

Dank Brandstetter: Wehen Wiesbaden bleibt auf Kurs

Der SV Wehen Wiesbaden übersprang die Hürde SpVgg Unterhaching mit 1:0 und bleibt durch den zweiten Dreier des Jahres im Rennen um den Aufstieg weiterhin auf Kurs. Unterhaching dagegen hat nach der zweiten Niederlage in 2018 vorerst den direkten Kontakt zu den Aufstiegsrängen verloren. Matchwinner bei den Hessen war Brandstetter, dem kurz vor dem Pausenpfiff das Siegtor gelang (45.+1). In einem intensiven Spiel drückten die Oberbayern auf den Ausgleich, doch Kolke im SVWW-Tor ließ sich nicht überlisten.

Magdeburg lässt gegen Meppen Punkte liegen

Julius Düker und Dennis Erdmann

Die Magdeburger Julius Düker und Dennis Erdmann ärgern sich nach einer vergebenen Chance gegen Meppen. imago

Der 1. FC Magdeburg wartet nach dem misslungenen Auftakt in die Restrunde (1:3 gegen Erfurt) weiter auf den ersten Sieg des Jahres. Der Tabellenzweite kam gegen den SV Meppen nicht über ein torloses Remis hinaus und verlor auf den siegreichen Spitzenreiter Paderborn an Boden. FCM-Coach Jens Härtel erwartete gegen den frechen Aufsteiger im Vorfeld "ein hartes Stück Arbeit" und sah sich in seiner Einschätzung über die kompletten 90 Minuten bestätigt. Denn Meppen hielt nicht nur gut dagegen, sondern erarbeitete sich auch eigene Chancen. Dem Sieg am nächsten war aber der FCM, Erdmann scheiterte in der 49. Minute am Aluminium, Meppen hatte das Glück des Tüchtigen. Mit zunehmender Spielzeit verflachte die Partie, weder hüben noch drüben gab es zwingende Situationen, so dass es beim 0:0 blieb.

Zwickau atmet auf

Zwickaus Nils Miatke (re.) gegen Großaspachs Yannick Thermann

Vorbeigezogen: Zwickaus Nils Miatke (re.) gegen Großaspachs Yannick Thermann. imago

Die SG Sonnenhof Großaspach, deren Heimspiel gegen Hansa Rostock vor Wochenfrist aufgrund starker Schneefälle abgesagt worden war, startete am Freitagabend mit einer Niederlage in Zwickau in die Restrunde. Der FSV legte in Durchgang eins mit zwei Toren binnen sieben Minuten den Grundstein. Erst traf Miatke (21.), dann legte Eisele (28.) nach. Die Gäste suchten in Durchgang zwei den Anschluss, mehr als ein Pfostenschuss durch Hägele (55.) sprang aber nicht heraus. Zwickau, das vor der Partie mit personellen Problemen zu kämpfen hatte, atmet im Abstiegskampf auf und hat sich durch den Dreier etwas von unten abgesetzt.

Würzburg: Siegesserie reißt in Münster

Mit nur einem Dreier aus den letzten neun Partien hatte sich Münster im Tabellenkeller festgesetzt, ausgerechnet gegen Seriensieger Würzburg gelang der Befreiungsschlag - 1:0! Scherder erlöste die Preußen per Kopf in der 32. Minute. Präsident Christoph Strässer hatte im Vorfeld schon gehofft, dass sich das Schließen der Liquiditätslücke "positiv auf die sportliche Entwicklung auswirkt" - und er wurde bestätigt. Die Kickers indes gingen nach sieben Siegen in Folge wieder einmal als Verlierer vom Platz und verpassen den Angriff auf Rang drei.

kon