3. Liga

Frymuth weist Kritik der Drittliga-Vereine zurück

DFB-Vize reagiert auf öffentliches Statement

Frymuth weist Kritik der Drittliga-Vereine zurück

Wies die Kritik der Drittligisten zurück: DFB-Vize Peter Frymuth.

Wies die Kritik der Drittligisten zurück: DFB-Vize Peter Frymuth. imago

In einem auf der Website des DFB veröffentlichten Interview wies Frymuth die Vorwürfe der Drittligisten zurück . "Die Aussage, dass der DFB die 3. Liga aus den Augen verloren haben soll, verwundert mich sehr. Wir haben in den vergangenen Jahren gemeinsam mit den Vereinen große Anstrengungen für unsere höchste DFB-Spielklasse unternommen und gerade in diesem Jahr mit dem neuen Medienrechte-Vertrag und der Gewinnung eines zentralen Liga-Hauptpartners deutliche Verbesserungen erzielt", sagte der für Spielbetrieb und Fußballentwicklung zuständige DFB-Vize. Frymuth hob hervor, dass die Klubs aus seiner Sicht in "den Diskussionsprozess um die Reform der Auf- und Abstiegsregelung zwischen Regionalliga und 3. Liga" von Beginn an "fest eingebunden" waren.

Der Verbandsfunktionär betonte zudem, dass sich - anders als behauptet - noch keine Reformlösung mit vier Aufsteigern bei der Beibehaltung von fünf Regionalligen abzeichne. "Ich halte mich an die Fakten. Bisher sind sechs verschiedene Anträge aus den Regional- und Landesverbänden zur Reform der Regionalliga-Aufstiegsregelung eingegangen", so Frymuth. "Wir befinden uns hier in einem demokratischen Prozess, an dessen Ende Mehrheiten entscheiden. Erst der DFB-Bundestag wird zeigen, welche Variante mehrheitsfähig ist."

Frymuth: DFB ist um den Austausch mit den Drittligisten bemüht

Frymuth hob noch einmal hervor, dass sich der DFB um den Austausch mit den Drittligisten bemühe. Vertreter aus der 3. Liga seien regelmäßig an Gesprächen und Planspielen beteiligt gewesen. "Allerdings haben wir auch von vornherein klargemacht, dass zur Lösung der komplexen Problemstellung in Bezug auf Auf- und Abstiegsregelung am Ende auch ein Beitrag der 3. Liga nötig sein kann", betonte der 60-Jährige.

Als "falsch" bezeichnete er die von den Klubs vorgebrachte Kritik, der DFB habe nicht auf den im September an den Verband geschickten Forderungskatalog reagiert. "Unter anderem ist beschlossen worden, dass der DFB für die Vereine der 3. Liga künftig zwei Millionen Euro für zusätzliche Maßnahmen zur Nachwuchsförderung zur Verfügung stellt. Dies wurde bereits am 6. Oktober offiziell bekannt gegeben. Weitere Ideen und Vorschläge der Drittligisten werden aktuell bearbeitet und geprüft", betonte der Vizepräsident des DFB.

pau