Nach dem famosen Start in die neue Drittliga-Saison kriselt Magdeburg aktuell: Von den letzten vier Pflichtspielen gingen bei einem Torverhältnis von 0:9 drei Partien verloren. Die Nullnummer gegen Wehen , es war für den FCM das erste Remis im 15. (!) Ligaspiel, dürfte als Fortschritt eingeordnet worden sein. Torjäger Christian Beck blieb erneut glücklos (erst ein Saisontor bei 15 Einsätzen), sein vermeintliches 1:0 wurde wegen einer Abseitsstellung zu Recht aberkannt (5.).
Zumindest die Magdeburger Hintermannschaft hielt sich ausgerechnet gegen Wehen (elf Tore in den letzten zwei Ligapartien) schadlos. Coach Härtels Kommentar: "Wir haben einen kleinen Schritt gemacht, und der hilft vielleicht wieder, um demnächst den größeren Schritt zu machen." Denn nach drei Niederlagen in Serie helfe "manchmal auch ein Punkt". Diesen hätte sich seine Mannschaft durch einen "leidenschaftlichen" Kampf auch redlich verdient.
Härtel zu Schwede: "Hätte mir schon ein paar tiefere Wege gewünscht"
Hoffnung gab im Vorfeld die Rückkehr von Offensivmann Tobias Schwede, der nach nach drei Spielen Verletzungspause sein Comeback feierte. Der Linksfuß brauche aber noch Zeit, sagt Härtel: "Er hat sicherlich schon besser gespielt, und er kann besser spielen. Ich hätte mir schon ein paar tiefere Wege von ihm gewünscht."
Nun müsse von ihm und den Kollegen eine Steigerung her. Schwede macht sich da keine Sorgen: "Wir haben phasenweise guten Fußball gespielt, die richtige Antwort gegeben. Ich denke, dass wir jetzt auf dem Weg sind." Selbstvertrauen kann der FCM im Achtelfinale des Landespokals tanken, da wartet am kommenden Samstag der SC Naumburg. Danach steht das brisante Aufeinandertreffen mit dem punktgleichen Tabellenzweiten Fortuna Köln an. Wenigstens ein Tor brauchen die Magdeburger dort, um einen Dreier entführen zu können.