"Wir sind eigentlich ganz gut in die Partie reingekommen und haben vieles von dem gemacht, das wir uns vorgenommen hatten", geht Rother auf der Vereinswebsite noch einmal auf das Auftaktspiel in Großaspach ein. "Die Tore sind unglücklich gefallen. Eines direkt vor der Halbzeit und dann gleich noch eines, als wir mit Schwung aus der Kabine kamen. Das war wie ein Schlag ins Gesicht." Insgesamt fiel das Ergebnis mit 1:4 deutlich aus.
Immerhin konnte der Neuzugang einen persönlichen Erfolg feiern, denn nach seinem Wechsel im Sommer stand er direkt in der Startelf beim FCM. "Das war ein super Gefühl für mich. Wir haben die letzten Wochen alle sehr hart gearbeitet und ich war froh, dass der Trainer mir dann das Vertrauen geschenkt hat", freut sich der Mittelfeldspieler. Der 20-Jährige kam mit reichlich Drittligaerfahrung im Gepäck nach Magdeburg, absolvierte für Bremen II bereits 49 Spiele (zwei Tore) in jener Spielklasse.
Spielersteckbrief Rother
Trainersteckbrief Härtel
Aber was unterschiedet die beiden Teams? "In Magdeburg gibt es natürlich viel mehr erfahrene Spieler. Der FCM ist eben eine echte Herrenmannschaft, während Bremen eher ein Nachwuchsteam ist", sagt Rother und ergänzt: "Klar, die Fans sind natürlich auch viel zahlreicher. Mit ihnen entsteht allerdings auch Druck, den wir auch haben wollen."
"Im letzten Drittel viel zwingender werden"
Bereits am Samstag können die Magdeburger ihren Fans etwas zurückzahlen. Im ersten Heimspiel der Saison steht das Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt auf dem Programm. Nach der klaren Niederlage zu Beginn will Magdeburg eine Reaktion zeigen. "Wir müssen noch mehr Chancen erspielen und im letzten Drittel viel zwingender sein, um am Ende auch Tore zu machen", gibt Rother aus. FCM-Coach Jens Härtel hat das 1:1 der Erfurter zu Beginn gegen Münster angeschaut und konnte sich daher ein gutes Bild über den kommenden Gegner machen. "Beide Mannschaften sind nicht das ganz große Risiko gegangen. Gerade Erfurt hat sich personell gegenüber der letzten Saison verändert. Sie haben ein grundsolides Spiel hingelegt", so der Coach. "Sie waren total engagiert, haben gute Standards und ein gutes Umschaltspiel."
Besonderes Spiel für Beck
Ein ganz besonderes Spiel wird es für Magdeburgs Angreifer Christan Beck, der in Erfurt geboren ist. "Ich freue mich riesig auf das Spiel, ich freue mich, dass wir zu Hause spielen vor so einer großen Kulisse. Solche Spiele sind für mich etwas ganz Besonderes. Gegen meine Heimat muss man mich nicht noch einmal extra motivieren", sagt der Torjäger und ergänzt: "Wir haben etwas gutzumachen und das wollen wir zeigen."
