3. Liga

FCM verliert 1:4 in Großaspach - CFC gewinnt Derby

3. Liga, 1. Spieltag: Wahnsinn in Halle: HFC von 1:4 auf 4:4!

FCM verliert 1:4 in Großaspach - CFC gewinnt Derby

Großaspachs Spieler (li.) feiern das zwischenzeitliche dritte Tor gegen Magdeburg - Frahn trifft zum 1:0 in der siebten Minute.

Großaspachs Spieler (li.) feiern das zwischenzeitliche dritte Tor gegen Magdeburg - Frahn trifft zum 1:0 in der siebten Minute. imago

Sonntag: Großaspach stürmt an die Spitze - Magdeburg enttäuscht

Die SG Sonnehof Großaspach hat dank eines furiosen 4:1-Siegs gegen den 1. FC Magdeburg die Tabellenspitze erklommen. Dabei mussten sich die Schwaben zunächst den Angriffsbemühungen der Gäste erwehren, ehe Schiek mit einem Traumtor kurz vor das Pause die Führung für die SGS erzielte (44.). Nach dem Seitenwechsel schloss Gyau einen Konter zum 2:0 ab (56.), ehe Hägele (72.) und Özdemir (89.) mit direkt verwandelten Freistößen das Ergebnis in die Höhe schraubten. Lohkemper erzielte für den FCM in der 85. Minute das zwischenzeitliche 1:3.

Frahns früher Treffer entscheidet Sachsenderby

Im Sachsenderby zwischen dem Chemnitzer FC und dem FSV Zwickau sorgte ein früher Treffer für die Entscheidung: CFC-Stürmer Frahn erzielte nach sieben Minuten per Kopf das 1:0. Die Gäste allerdings hätten im weiteren Spielverlauf den Ausgleich verdient gehabt. Doch die Mannschaft von Cheftrainer Torsten Ziegner ließ zum Teil beste Chancen liegen: König mit einem Fallrückzieher (22.) und Wachsmuth aus kurzer Distanz (30.) verpassten vor der Pause das 1:1. Im zweiten Durchgang hatte auch der eingewechselte Eisele (67., 76.) kein Glück, weshalb es am Ende beim schmeichelhaften Sieg der Himmelblauen blieb.

Auftakt zu einem bemerkenswerten Spiel: Pintol trifft in der 1. Minute für Halle.

Auftakt zu einem bemerkenswerten Spiel: Pintol trifft in der 1. Minute für Halle. imago

Der Hallesche FC verzeichnete gegen Beinahe-Absteiger SC Paderborn einen Traumstart: Pintol traf in der Auftaktminute vom Elfmeterpunkt zum 1:0. Doch danach ging zunächst nichts mehr bei den Saalestädtern. Zolinski egalisierte in der 5. Minute, bis zur Pause sorgten Vucinovic per Strafstoß und Srbeny mit dem Halbzeitpfiff für das 3:1. HFC-Keeper Schnitzler verhinderte mit einigen Glanzparaden einen höheren Rückstand. Für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte dann Michel mit dem 4:1 nach einer Stunde Spielzeit. Danach wurde es turbulent: El Helwe und Sliskovic trafen binnen weniger Sekunden zum 3:4 (73., 74.) und sorgten für eine spannende Schlussphase. Und tatsächlich: Manu schoss in der 84. Minute zum Ausgleich ein und sorgte für mächtig Stimmung auf den Rängen.

63,4 Prozent der kicker-User sehen Werder Bremen II als Direktabsteiger in der kommenden Saison. Die Hanseaten, die sich vergangene Spielzeit durch einen energischen Schlussspurt hatten retten können, fuhren am Samstag jedoch gleich einmal drei Punkte ein. Zwar scheiterte Käuper kurz vor der Pause mit einem Foulelfmeter am starken Hachinger Schlussmann Müller, doch Kapitän Kazior und Profi Aycicek mit einem sehenswerten Doppelpack machten im zweiten Abschnitt alles klar - 3:0.

Samstag: Remis in Meppen und Erfurt

Mit den Würzburger Kickers war am Samstag auch der zweite Absteiger nach Karlsruhe gefordert. Die Unterfranken reisten mit ihrem neuen Coach Stephan Schmidt zum "Newcomer" nach Meppen. Beim SVM war die Euphorie groß - und Kapitän Wagner nährte diese mit dem Führungstor der Emsländer nach 26 Minuten. Ein Doppelschlag im zweiten Durchgang sorgte dann zwischenzeitlich für lange Gesichter bei den Gastgebern: Neuzugang Göbel und Jopek drehten den Spieß um (57., 60.). Für ein Meppener Happy End und den ersten Punkte in der 3. Liga zeichnete dann Girth verantwortlich (82.).

Drittliga-Dino Erfurt hofft nach den finanziellen Schwierigkeiten der Vergangenheit auf ein weitgehend sorgenfreies Jahr. Gegen Münster glückte zu Beginn nur ein Teilerfolg, weil Preußen-Stürmer Grimaldi die frühe RWE-Führung durch Neuhold (10.) ebenfalls per Kopfball ausgleichen konnte (28.).

Rostock: Blaswich gleich mit weißer Weste

Soufian Benyamina per Strafstoß

Führung für Hansa Rostock: Benyamina trifft per Elfmeter zum 1:0. imago

Die Sportfreunde Lotte mussten während der Vorbereitungsphase kurzfristig ihren nach Bochum abgewanderten Trainer Ismail Atalan ersetzen. Neu sind Oscar Corrochano als Chef an der Seitenlinie - aber auch der Rasen im Stadion. In diesen Genuss kam Hansa Rostock als erster Gast am Lotter Kreuz und nahm auch gleich die Punkte mit. Benyamina per Elfmeter und Henning kurz vor Schluss machten das 2:0 perfekt. Damit behielt der neue Hansa-Keeper Blaswich, der kurzfristig verpflichtet wurde, gleich erstmals eine weiße Weste.

Ersatzgeschwächt ging Fortuna Köln in sein viertes Drittligajahr, Pazurek begann sogar trotz Kieferbruch. Aalens Geyer traf als einziger in diesem Spiel ins Netz, zu seinem Leidwesen ins eigene (68.). Der VfR, bei dem Trainer Peter Vollmann auf der Bank sein 300. Drittliga-Spiel als Coach absolvierte, kam danach nicht mehr zurück. Kegel zielte nach 76 Minuten zu genau und traf das Lattenkreuz des Kölner Tores.

SVWW-Dreier dank Reddemann

"Wir sind gut drauf und freuen uns." Trainer Rüdiger Rehm ging mit dem SV Wehen Wiesbaden optimistisch in die Saison, nicht zuletzt wegen eines überzeugenden 2:0-Erfolgs über den benachbarten Bundesligisten Mainz 05. Zu Gast in der hessischen Landeshauptstadt war der von zahlreichen Anhängern begleitete Rückkehrer Carl Zeiss Jena. Die FCC-Fans fuhren mit langen Gesichtern nach Thüringen zurück, denn dem SVWW reichte ein Volleyschuss ins Schwarze durch Neuzugang Reddemann kurz vor der Pause.

KSC-Aufholjagd zum Auftakt: 2:2 nach 0:2

Luftkampf: Karlsruhes Furkan Zorba im Duell mit Martin Stoll (unten).

Luftkampf: Karlsruhes Furkan Zorba im Duell mit Martin Stoll (unten). imago

Der KSC eröffnete die zehnte Drittligasaison am Freitagabend gegen den VfL Osnabrück und erwischte sogleich einen fatalen Start: Nach Zuspiel von Wriedt machte sich Reimerink aus abseitsverdächtiger Position auf die Reise und schlug anschließend im Namen der Niedersachsen zu - 1:0 (12.). Nach der Führung konzentrierten sich die Gäste auf solide Verteidigung und gelegentliche Konter.

Ein Konzept, das gegen fahrige und fehlerbehaftetete Badener aufging. Danneberg stellte noch vor der Pause auf 2:0 (38.) und sorgte so für viel Unmut auf den Tribünen. Zur Halbzeit setzte es Pfiffe im Wildpark. In Hälfte zwei wurde der Zweitliga-Absteiger mutiger und schaffte durch Stroh-Engel den Anschluss (69.). Dabei blieb es nicht, denn nur etwas später schob Tigge im eigenen Sechzehner Muslija, den fälligen Strafstoß verwandelte Fink sicher zum 2:2 (74.). Dabei blieb es dann auch.

aho

Auf dem Prüfstand: Die 3. Liga im kicker-Check