3. Liga

Osnabrücks Enochs: "Es gibt nichts zu feiern"

VfL-Trainer sieht keinen Grund zur Euphorie

Osnabrücks Enochs: "Es gibt nichts zu feiern"

Lob für den Torschützen: Die Spieler des VfL Osnabrück feiern den Ausgleich durch Ahmet Arslan (2.v.r.).

Lob für den Torschützen: Die Spieler des VfL Osnabrück feiern den Ausgleich durch Ahmet Arslan (2.v.r.). imago

"Wir sind froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Das war ein hartes Stück Arbeit", erklärte der US-Amerikaner im Klub-TV nach der Leistung in Regensburg. Im Duell mit den Oberpfälzern waren die Osnabrücker ab der 35. Minute einem 0:1 hinterhergelaufen, konnten das Ergebnis aber noch zu ihren Gunsten drehen. "Gerade, wenn man einen Rückstand gerät, ist es nicht einfach hier zurückzukommen. Meine Mannschaft hat das super gemacht und daher freuen wir uns natürlich", lobte Enochs sein Team.

"Wir sind aus der Halbzeit rausgekommen und haben genauso weitergemacht wie wir aufgehört haben", schilderte der Coach sein Erfolgsrezept und gab auch einen kurzen Einblick in die Kabinenansprache. "Wir haben in der Pause gesagt, dass wir trotzdem unseren Weg nach vorne suchen wollen. Die Mannschaft hat das unglaublich gut umgesetzt, wir haben kaum Torchancen zugelassen und somit die zweite Hälfte dominiert."

Trainersteckbrief Enochs
Enochs

Enochs Joseph

So konnten sich die Osnabrücker für ihren insgesamt mutigen und engagierten Auftritt belohnen. "Wir haben zwei-drei gute Torraumszenen herausgespielt, auch mehrmals aus der zweiten Reihe geschossen und die Abwehr dadurch ein Stück nach vorne gezwungen", erläuterte der VfL-Coach denn Schlüssel, wie seine Mannschaft durch Ahmet Arslan (78.) und Kwasi Okyere Wriedt (89.) doch noch zu zwei Tore kommen konnte. Auch die Defensive sah er nach dem Seitenwechsel optimal eingestellt. "Wir waren gewarnt, unsere Abwehrspieler haben im Verbund mit unseren Mittelfeldspielern super verteidigt."

Enochs: "Haben noch nichts erreicht"

Ein besonderes Kompliment ließ der 45-Jährige den Einwechselspielern Arslan, Bashkim Renneke und Kemal Rüzgar zukommen, die gegen die Hausherren den Unterschied machten. "Wir wollten etwas offensiver werden und das ist heute aufgegangen. Das liegt natürlich an den Spielern", sagte er. Aber auch den Rest des Teams ließ der Trainer nicht unerwähnt. "Wir haben am Anfang der Saison gesagt, dass wir nur über die Mannschaft kommen können und das haben wir heute gemacht."

Trotz des Erfolgs beim Aufsteiger bleiben die Niedersachsen weiter bescheiden. "Es gibt nichts zu feiern. Es ist ein schöner Sieg aber wir werden morgen früh trotzdem normal aufstehen und das Spiel analysieren. Und dann den Blick Richtung Hansa Rostock lenken", äußerte sich Enochs sehr deutlich. "Wir haben noch nichts erreicht und sind daher gut beraten, einfach auf dem Teppich zu bleiben."

kon