3. Liga

König kommt zu spät und jubelt doch

Zwickau feiert "dreckigen Sieg"

König kommt zu spät und jubelt doch

Bremer Unglücksrabe: Torwart Eric Oelschlägel entschied das Spiel in Zwickau mit einem Eigentor.

Bremer Unglücksrabe: Torwart Eric Oelschlägel entschied das Spiel in Zwickau mit einem Eigentor. imago

Nach Toren von Ronny König und Leon Jensen stand es in der Schlussphase in Zwickau 1:1, es deutete alles auf eine Punkteteilung zwischen den beiden abstiegsbedrohten Drittligisten hin. Eine letzte Zwickauer Ecke flog in den Strafraum der Bremer, nach einer Kopfball-Kerze schien der Ball sichere Beute von Eric Oelschlägel zu werden. Doch der Werder-Schlussmann packte nicht entschlossen genug zu und bugsierte den Ball ins eigene Tor. Großer Jubel brach aus beim FSV. Den lauernden König störte es nicht, dass der Treffer als Eigentor gewertet wurde: "Es zählen nur die drei Punkte. Ich habe den Ball erst hinter der Linie berührt", sagte er.

Zwickau stockte sein Punktekonto durch den Erfolg auf 24 auf, nur die schlechtere Tordifferenz gegenüber Preußen Münster trennt die Sachsen von einem Nichtabstiegsrang. Mit sieben Zählern aus drei Spielen ist der FSV gut ins neue Jahr gekommen. Augenfällig sind satte zehn Punkte aus den letzten vier Heimspielen.

FSV Zwickau - Die letzten Spiele
VfB Fortuna Chemnitz VfB Fort. Chemnitz (A)
1
:
4
FC Viktoria 1889 Berlin Vikt. Berlin (A)
2
:
0
Spielersteckbrief König
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Oelschlägel

Oelschlägel Eric

"Wir mussten bis zum 22. Spieltag warten, um den ersten dreckigen Sieg in letzter Sekunde zu feiern. Diese drei Punkte hat sich die Mannschaft mit einer hohen Moral wieder verdient, weil sie nach dem Ausgleich wieder aufgestanden ist", so Torsten Ziegner. Der Trainer hatte Jonas Nietfeld aus taktischen Gründen auf der Bank gelassen: "Wir wollten mit einem kompakten Mittelfeld den spielstarken Bremern keine Luft lassen."

aho/gd