3. Liga

Duisburg siegt spät und baut die Führung aus

22. Spieltag: Magdeburg und Halle nur remis

Duisburg siegt spät und baut die Führung aus

Vertrag verlängert und getroffen: Fabian Schnellhardt.

Vertrag verlängert und getroffen: Fabian Schnellhardt. imago

MSV empfängt Münster

Den Abschluss des Spieltags machten Duisburg und Münster am Sonntag. Gegen die Preußen wollte der Spitzenreiter seine Position ganz oben festigen. Das gelang zwar, aber es war ein hartes Stück Arbeit. Nachdem die Zebras in der 38. Minute durch Schnellhardt in Führung gegangen waren, erzielte Münsters Joker Kobylanski nach der Pause erst mit einem Blitztor nach 25 Sekunden den Ausgleich, dann drehte er die Partie mit einem zweiten Tor. Doch gegen Ende kam Duisburg nochmal auf und glich erst in der 87. Minute durch Bomheuer den Ausgleich und dann noch durch Schnellhardt den vielumjubelten 3:2-Siegtreffer in der vierten Minute der Nachspielzeit.

Verdienter Zähler für den Jahn: Grüttner spuckt Halle in die Suppe

Der Hallesche FC konnte am Samstag den Patzer der Osnabrücker vom Freitag nicht nutzen und blieb durch das 1:1 gegen Jahn Regensburg auf Platz vier stehen. Nach einer offenen ersten Hälfte hatte unmittelbar vor der Halbzeit Pintol freie Bahn und vollstreckte zum 1:0. Der Jahn spielte in den ersten 45 Minuten munter mit, hatte aber bei einer verunglückten Rückgabe Glück, dass Keeper Pentke das Leder gerade noch an den Pfosten lenkte. Im zweiten Abschnitt ließen die Regensburger keineswegs nach und drängten teilweise mutig auf den Ausgleich, doch dieser wollte der Herrlich-Elf lange Zeit nicht gelingen – erst in der Schlussphase war Stürmer Grüttner zur Stelle und köpfte wuchtig zum verdienten Ausgleichstreffer ein.

Magdeburgs Stürmer Beck trifft ins eigene Netz

Die Magdeburger hatten dasselbe vor wie Halle, doch auch der FCM konnte die Osnabrücker nicht überholen. Durch das 1:1 in Paderborn rangiert der FCM weiter auf dem Relegationsplatz, der Sprung auf einen direkten Aufstiegsplatz blieb verwehrt. Zunächst gingen die Sachsen-Anhaltiner durch Chaheds Flachschuss in Führung, aber diese hielt nicht allzu lang: Nach einem Kruska-Freistoß verlängerte Magdeburgs Beck den Ball in die eigenen Maschen zum Paderborner Ausgleichstreffer. Im zweiten Abschnitt sprang nichts Zählbares mehr heraus, die Partie wurde immer umkämpfter, aber klare Chancen blieben weitestgehend Mangelware.

Mast macht den Anfang - Chemitz in Frankfurt torhungrig

Chemnitz jubelt nach dem 1:0 durch Mast (re.).

Chemnitz jubelt nach dem 1:0 durch Mast (re.). imago

Der Chemnitzer FC schnuppert auch wieder an die Aufstiegsränge heran. Die Himmelblauen entschieden das Duell beim FSV Frankfurt klar für sich. Mast brachte den CFC bereits in der Anfangsphase in Front, Jopek schloss einen Konter kurz vor der Pause zum 2:0 ab. Der FSV hatte im ersten Durchgang allerdings auch Chancen, aber der Treffer von Graudenz wurde wegen eines vorangegangen Fouls wieder aberkannt. In der zweiten Hälfte erstickten die Chemnitzer die Hoffnungen der Frankfurter Fans auf eine mögliche Aufholjagd schnell im Keim. Schon in der 53. Minute markierte Hansch den 3:0-Endstand für den CFC.

1:1 in Unterzahl: Zehn Großaspacher ärgern Rostock

Im Duell der Tabellennachbarn Großaspach und Hansa Rostock hatten die Ostseestädter ab der 26. Minute den großen Vorteil in Überzahl zu sein - Lorch zog die Notbremse gegen Quiring und flog vom Platz. Als nur eine Minute später Benyamina für den FC Hansa nach einer Ecke per Abstauber das 1:0 markierte, schien das Pendel zugunsten der Mannschaft von Christian Brand auszuschlagen. Doch nach dem Wechsel wehrten sich die Großaspacher und kamen in Unterzahl durch Röser zum Ausgleich.

2:1 Zwickau: Pechvogel Oelschlägel - Eigentor in der Nachspielzeit

Der FSV Zwickau hatte im Keller gegen Werder Bremen II einen ganz wichtigen Heimsieg vor Augen, doch mussten sich die Sachsen mit einem Remis gegen die Norddeutschen begnügen. Stürmer König hatte den Liga-Neuling in Torjäger-Manier in Front geschossen, doch zu drei Punkten reichte dies nicht für die Elf von Trainer Torsten Ziegner. Bremens Joker Jensen hatte etwas dagegen und markierte sechs Minuten nach seiner Einwechslung den 1:1-Ausgleichstreffer. Doch zum Punktgewinn sollte dies nicht reichen. In der turbulenten Schlussphase boxte sich Bremens Schlussmann Oelschlägel den Ball ins eigene Tor zum 2:1-Siegtreffer für die Zwickauer. Zwar protestierte Werder heftig wegen angeblichen Foulspiels - Trainer Kohfeldt musste auf die Tribüne - aber der Treffer wurde anerkannt. Der Lauf des FSV hält damit an, die Sachsen sind an den Nichtanstiegsplätzen dran.

0:0 in Köln: Nullnummer bei Hocks Einstand

Beim Einstand von Interimstrainer Christian Hock holte Wehen Wiesbaden bei Fortuna Köln einen Zähler. Die klar favorisierten Südstädter müssen durch das 0:0 gegen die Hessen den direkten Kontakt zu den Aufstiegsplätzen abreißen lassen, der SVWW bleibt nach dem zwölften Spiel ohne Dreier zwar weiter unter dem Strich stehen, sendete aber immerhin ein Lebenszeichen.

Punkteteilung in Aaalen

Ab durch die Mitte: Aalens Preißinger am Ball.

Ab durch die Mitte: Aalens Preißinger am Ball. imago

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Rot-Weiß Erfurt kam am Freitag in Aalen zu einem Punkt. Lange Zeit wähnten sich die Thüringer, die Kammlott in Führung gebracht hatte, auf der Siegerstraße, doch kurz vor Schluss riss Müller die Gäste mit seinem Treffer zum 1:1-Endstand aus allen Träumen (89.). Für die Schwaben war es bereits das 13 Remis in der laufenden Saison - Ligabestwert.

Osnabrück gibt Führung aus der Hand

Für den VfL Osnabrück hätte es so schön werden können: Nachdem die Lila-Weißen zuerst die Vertragsverlängerung ihres derzeit verletzten Kapitäns Savran bis zum 30. Juni 2018 bekanntgegeben hatten, erwischten sie gegen Kellerkind 1. FSV Mainz 05 II auch noch den besseren Start und führten lange dank eines Treffers von Arslan (25.). Nach dem Seitenwechsel brachte aber ein Fehler von Appiah die Gäste wieder ins Spiel - Joker Klement stach zum Ausgleich (62.) und beließ es nicht dabei: Nur wenige Minuten nach dem 1:1 stand der 24-Jährige erneut parat und sorgte für die Mainzer Wende an der Bremer Brücke. Klement vergab sogar noch seine Chance auf einen lupenreinen Hattrick, als er einen Strafstoß nicht verwandelte (84.). Das fiel am Ende aber nicht mehr ins Gewicht, da die Rheinhessen den Sieg eintüteten und ihre Negativserie von zuvor vier Niederlagen in Folge beendeten. Der FSV bleibt zudem ein unangenehmer Gegner für den VfL, der nur eines der letzten sechs Duelle gegen die Nullfünfer gewinnen konnte (1/4/1).

pau

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