3. Liga

Sportfreunde punkten in Mainz

18. Spieltag: Paderborn siegt bei Emmerling-Debüt - MSV marschiert

Sportfreunde punkten in Mainz

André Dej (re.) freut sich über seinen Treffer zum 1:0 für die Sportfreunde in Mainz.

André Dej (re.) freut sich über seinen Treffer zum 1:0 für die Sportfreunde in Mainz. imago

In der einzigen Sonntagsbegegnung entführten die Sportfreunde aus Lotte die Punkte aus Mainz. Zwar war die U23 des FSV über weite Strecken optisch überlegen, doch die Tore gelangen dem Aufsteiger. Nach der Führung von Dej (56.) verteidigte Lotte geschickt, Freiberger (88.) machte schließlich alles klar. Mainz bleibt mit 14 Punkten Schlusslicht, Lotte verbessert sich auf Platz 5.

Duisburg gewinnt, Osnabrück aber auch

Führungstreffer: Rostocks Marcel Ziemer (li.) dreht in Erfurt jubelnd ab.

Führungstreffer: Rostocks Marcel Ziemer (li.) dreht in Erfurt jubelnd ab. imago

Ohne Özbek, der nach seinem Ausraster in Lotte (2:0) vom DFB für acht Spiele (plus vier auf Bewährung) aus dem Verkehr gezogen wurde, gelang Duisburg gegen Fortuna Köln am Samstag ein 2:0-Erfolg. Zwar vergab Janjic in Durchgang zwei vom Punkt, doch zuvor schon war der MSV durch Schnellhardt (21.) in Führung gegangen. Iljutcenko machte den Deckel drauf. Die "Zebras" marschieren weiter vorne weg.

Der schärfste MSV-Verfolger heißt weiter Osnabrück. Der VfL hielt den Druck auf die "Zebras" mit einem 1:0 gegen Kellerkind Zwickau hoch. Wriedt war es, der mit seinem 5. Saisontor die "Lila-Weißen" früh in die Spur brachte (9.). Der FSV hatte durch aus seine Möglichkeiten, brachte den Ball aber nicht im Tor unter, ging am Ende leer aus und bleibt unter dem Strich.

Magdeburg verdrängt den HFC von Rang drei

Platz drei im Tableau muss der Hallesche FC (zuletzt 4/1/1) abgeben, der beim abstiegsbedrohten SV Wehen Wiesbaden nicht über ein 1:1 hinauskam. Der HFC, bestes Heimteam der Liga (6/3/0), konnte die unzureichende Auswärtsbilanz (1/5/3) nicht wirklich aufbessern, obwohl Fennell für die Führung sorgte (30.). Der SVWW, bei dem Trainer Fröhling seinen Vertrag verlängert hatte, kam durch Blacha (57.) zurück.

Mit dem vierten Sieg am Stück hat sich Magdeburg ganz oben etabliert. Auch Aalen, bis zum Auftritt beim FCM mit nur zwei Saisonniederlagen, konnte die Hertel-Elf nicht stoppen. Ein Eigentor von Routinier Müller und Schwedes erstes Saisontor ebneten den Weg. Am Ende stand ein verdientes 3:0, das Magdeburg auf den dritten Tabellenplatz bringt.

Dämpfer für Kiel

Kiel kassierte nach zuvor sieben Spielen ohne Niederlage gegen Großaspach ohne den zuletzt überzeugenden Drexler (Gelbsperre) und trotz Führung ein 1:2. Knackpunkt war Rot für Schmidt (51.) nach einer Notbremse beim Stand von 1:1. Maria nutzte in der Schlussminute die Überzahl zum Sieg.

Chemnitz bekommt Grüttner nicht in den Griff

Die Stimmung bei den finanziell angeschlagenen "Himmelblauen" ist nach der zweiten Niederlage in Serie gedrückt. Dem 0:1 in Münster folgte ein 0:3 zu Hause gegen Regensburg, Platz drei ist damit erst einmal ein wenig außer Blickweite. Grüttner war es, der mit drei Treffern die Weichen für die Oberpfälzer stellte. Der Jahn, mit Ex-CFC-Keeper Pentke im Gehäuse, ließ keinen Gegentreffer zu und atmet im Abstiegskampf auf.

Rostock beendet den Negativtrend

Im einzigen NOFV-Vergleich des 18. Spieltags beendete Rostock mit einem 2:1 in Erfurt seine Sieglos-Serie (0/4/1). Torjäger Ziemer (5.) ließ Hansa früh jubeln, Aydins Knaller aus der Distanz war Erfurts Antwort (51.). Das 1:1 hielt nicht lange, weil Andrist mit seinem sechsten Saisontor das 2:1 für Rostock erzielte - der Endstand.

Paderborn siegt im Derby beim Emmerling-Debüt

Zlatko Dedic

Siegtorschütze: Paderborns Zlatko Dedic traf in Münster beim Debüt von Stefan Emmerling. imago

Die Formkurven von Münster und Paderborn zeigten in entgegengesetzte Richtungen, nachdem die Preußen nach dem Trainerwechsel zuletzt vier Ligasiege in Folge eingefahren und dabei kein Gegentor kassiert hatten. Doch der Lauf ist zu Ende, weil der SCP auch auf die Karte Trainerwechsel setzte und Stefan Emmerling seinem Team neues Leben einhauchte. Ein Konter, den Dedic vollendete (71.), bedeutet drei Punkte für Paderborn, das einen Abstiegsplatz verlassen hat und punktgleich mit Münster ist.

Keinen Sieger gab es in Bremen, wo sich Werder II und der FSV Frankfurt mit einem 0:0 trennten. Die Hessen, seit fünf Spielen ohne Sieg (0/3/2), bleiben in der Tabelle zwei Punkte vor Bremen.

aho