3. Liga

Lotte zurück auf Platz eins - Spektakel in Paderborn

Zwickau fulminant, VfR ungeschlagen, Hansa überraschend

Lotte zurück auf Platz eins - Spektakel in Paderborn

Kollektiver Jubel in Paderborn um Torschütze Dedic (2. v. r.).

Kollektiver Jubel in Paderborn um Torschütze Dedic (2. v. r.). imago

Heimsiege für Paderborn und Magdeburg

Paderborns Heimauftritt am Mittwoch gegen Chemnitz geriet zum Spektakel. Bickel traf die Lattenunterkante (10.), auf der Gegenseite Gästestürmer Fink nach einer halben Stunde ebenfalls Aluminium. Dann zielte Hansch genauer und markierte die CFC-Pausenführung (42.).

Mit Wut im Bauch kamen die Ostwestfalen aus der Kabine: Ein Eigentor von Conrad (47.) sowie Dedic (48.) drehten den Spieß binnen einer Minute um, wieder Dedic baute die Führung nur wenig später aus (56.). Danneberg sorgte schnell wieder für Spannung (59.), doch Michel hatte die passende Antwort mit dem 4:2 für die 07er parat (68.), die sich danach die Butter nicht mehr vom Brot nehmen ließen.

In Magdeburg gab Bremen II im Spiel eins ohne den zu den Profis beförderten Trainer Alexander Nouri seine Visitenkarte ab, rannte dem frühem Rückstand durch Sowislo (14.) in der Folge vergeblich hinterher, ehe Chahed in der Nachspielzeit auf 2:0 stellte.

Lotte lässt nicht locker

"Die Tabellenführung kann am Mittwoch schon wieder futsch sein", hatte Lottes Obmann Manfred Wilke vor dem Heimspiel gegen Großaspach gewarnt. Von wegen: Freiberger brachte den Aufsteiger auf Kurs (21.), Röser egalisierte per Elfmeter und Saisontor Nummer sechs (36.). Das Glück war den Sportfreunden hold, als Röser nur die Latte traf (57.). Und der Jubel groß, nachdem Steinhardt wenig später mit dem 2:1 den Siegtreffer markierte (65.). Die SGS verlor damit alle Punkte und zudem auch Schiek durch eine Ampelkarte. Für Lotte war es der vierte Dreier in Serie, gleichzeitig die Verteidigung des Platzes an der Sonne.

Andrist schockt die Fortuna

Köln verpasste durch ein unerwartetes 0:2 gegen das kriselnde Rostock den Sprung auf Platz zwei. Andrist (59., 79.) beschmutzte mit seinen beiden Treffern die vorher blütenweiße Heimweste der Fortuna (vorher 3/0/0 ohne Gegentor) und vergrößerte somit Hansas Abstand nach unten.

Stark erlöst den FSV

Absteiger Frankfurt feierte im Kellertreffen mit Schlusslicht Münster seinen ersten Sieg. Rückkehrer Stark stellte die Weichen mit einem Doppelpack (8., 28.) im ersten Durchgang auf Sieg. Die Preußen brachten in den ersten 45 Minuten nur einen Lattenschuss zustande (Weißenfels) und mussten nach dem 3:0 der Hessen durch Schleusener (52.) fast alle Hoffnungen auf einen Punktgewinn begraben. Grimaldi betrieb zwar Ergebniskosmetik (67.), das letzte Wort hatte wieder Schleusener (90.).

Müllers Doppelpack reicht

Beim Nachbarschaftsduell in Mainz nahm der Gast aus Wehen Wiesbaden nach dem 3:0 gegen Duisburg den Schwung mit, hatte in Doppelpacker Müller (6., 27.) und 2:0-Vorbereiter Mvibudulu, der noch dazu am Pfosten scheiterte (14.), seine Protagonisten im ersten Durchgang. Der 1. FSV aber gab sich nicht auf, Seydel verkürzte per Elfmeter-Nachschuss (33.). Doch der SVWW verteidigte stabil und ist auf Rang 5 angekommen.

Zwickaus Wende gegen Regensburg

Marcel Bär

Die Zwickauer feiern ihren dreifachen Torschützen Marcel Bär. imago

In Zwickau war die Stimmung vor dem Aufsteiger-Duell gegen Regensburg am Dienstag am Tiefpunkt. Ein Punkt und ein Tor, so die trübe Bilanz aus den vorherigen fünf Partien. Doch mit einem fulminanten 4:0-Sieg gegen den Jahn leitete der FSV - oder besser gesagt Torjäger Bär - am Dienstag die Wende ein. Denn Bär erzielte die ersten drei Treffer im Alleingang (39., 49., 54.); Joker Nietfeld machte in der 82. Minute den Deckel drauf. Die Regensburger erlitten einen Dämpfer und verloren den Kontakt zur Spitzengruppe.

Keine Tore in Duisburg

Der MSV Duisburg musste sich nach der ersten Saisonniederlage (0:3 in Wiesbaden) nun mit einem 0:0 gegen Holstein Kiel zufriedengeben. Mit 15 Zählern spielt der Zweitliga-Absteiger aber weiter oben mit.

VfL souverän gegen schwache Erfurter

Der VfL Osnabrück feierte mit dem 3:0 gegen Rot-Weiß Erfurt den dritten Sieg in Serie. Den Führungstreffer erzielte Bastian Schulz vom Punkt, nachdem Wriedt von Odak gefoult worden war (25.). In der 60. Minute trug sich Wriedt, der den verletzten Kapitän und Torjäger Savran (Mittelfußbruch) ersetzte, dann auch noch selbst in die Torschützenliste ein. RWE fehlten die zündenden Ideen im Spiel nach vorne, um eine Aufholjagd zu starten. Stattdessen erhöhte Kristo nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung auf 3:0 (86.).

Auch der HFC knackt Aalen nicht

Aalen bleibt als einziger Klub der Liga ungeschlagen. Ojala brachte den VfR gegen den Halleschen FC per direktem Freistoß in Führung (27.). Lange sah es nach dem vierten Sieg für die Gastgeber aus. Doch Aydemir traf in der Schlussphase zum 1:1-Ausgleich (78.).

nik/cfl