In Großaspach haben sie eine feine Selbstironie. Seit dieser Saison hat die SGS eine neue Anzeigentafel in ihrer Mechatronik-Arena. Über den Zahlen steht rechts in schwarzen Lettern geschrieben: "Gast". Links steht jedoch nicht "Heim". Auch nicht "Großaspach", "Sonnenhof" oder "SGS". Sondern: "Dorf".
Am Wochenende war die linke Zahl mal wieder größer als die rechte. Das "Dorf" hatte zwei Tore geschossen, Gegner Preußen Münster null. Hinterher sprach Großaspachs Coach Oliver Zapel davon, "den Heimfluch besiegt" zu haben. Dabei hatte die SGS unter seiner Regie zuvor doch erst ein Spiel in der Mechatronik-Arena absolviert - ein denkbar unglückliches 3:4 gegen Regensburg. Trotzdem hatte Zapels Aussage ihre Berechtigung, denn das 2:0 gegen Münster war der erste Heimsieg seit Dezember 2015, einem 3:1 gegen: Münster.
Wir sind sehr gut in der Spur und haben in vier Spielen drei sehr gute Leistungen gezeigt.
Oliver Zapel
So konnte Zapel nach vier Ligaspielen ein erstes Zwischenfazit ziehen. Der 48-Jährige stellte fest: "Wir sind sehr gut in der Spur und haben in vier Spielen drei sehr gute Leistungen gezeigt." Diese zeitigten bislang fünf Zähler. Eine Ausbeute, mit der sie in der Gemeinde zwischen Stuttgart und Heilbronn zufrieden sind.
Für die erste DFB-Pokalrunde hat sich Großaspach nicht qualifiziert. Daher tritt die SGS am Sonntag (15 Uhr) in der zweiten Runde des wfv-Pokals bei Landesligist TSV Schornbach an.