3. Liga

Tiffert: "Jetzt geht es um die Wurst"

Aue besiegt Mainz: FSV-Trainer Schwarz angefressen

Tiffert: "Jetzt geht es um die Wurst"

Will sich auf den nächsten Gegner konzentrieren und nicht auf die Tabelle: Christian Tiffert.

Will sich auf den nächsten Gegner konzentrieren und nicht auf die Tabelle: Christian Tiffert. imago

Die ausschlaggebende Szene spielte sich nach gut einer Stunde ab: Simon Handle schießt den sich wegdrehenden Tevin Ihrig gegen den Arm, Schiedsrichter Johann Pfeifer deutet auf den Punkt. Und Mario Kvesic lässt sich die Chance nicht entgehen (62.). Damit gewann Aue dank eines Elfmeters mit 1:0 gegen den FSV Mainz 05 II. "Ob das Elfmeter war oder nicht, kann ich nicht sagen", stellte Aue-Coach Pavel Dotchev nach der Partie auf der Pressekonferenz fest.

Sein Gegenüber, der Mainzer Trainer Sandro Schwarz, formulierte dagegen deutlich seine Meinung zu der umstrittenen Szene: "Dieser Elfer war aus meiner Sicht keiner, der in Würzburg auch nicht. Ein paar Fehlentscheidungen in einer Saison sind okay, aber die hohe Summe ist schon richtig bitter", sagte Schwarz, dessen Team sich im Erzgebirge gut verkauft hatte, angefressen. "Ohne den Elfmeter hätten wir einen Punkt mitgenommen." Bereits eine Woche zuvor hatten die 05er in Würzburg durch einen fragwürdigen Strafstoß das entscheidende 0:1 kassiert .

Spielersteckbrief Tiffert
Tiffert

Tiffert Christian

3. Liga - 29. Spieltag
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3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Dynamo Dresden Dynamo Dresden
61
2
Erzgebirge Aue Erzgebirge Aue
51
3
VfL Osnabrück VfL Osnabrück
47

"Nicht so viel über die Tabelle sprechen"

"Aus meiner Sicht sind wir der verdiente Sieger, wir haben das sehr gut gemacht", resümierte Aues "Sechser" Christian Tiffert. "Klar steht am Ende ein Elfmetertor, aber wir waren so oft in der Box, das habe ich selten gesehen." Nur im Abschluss haperte es. Dotchev aber zeigte sich nach dem dritten Spiel innerhalb einer Woche zufrieden: "Mir war sehr wichtig, dass die Mannschaft wieder diese Frische, diese Spielfreude entwickelt - und das haben sie umgesetzt."

Damit bleiben die Sachsen, die nun zehn Punkte Rückstand auf Dynamo Dresden und vier Zähler Vorsprung auf den VfL Osnabrück haben, weiter heißer Aufstiegskandidat. "Wir wissen alle, dass es jetzt in jedem Spiel um die Wurst geht - für alle Mannschaften", sagte Tiffert und ergänzte: "Wir können alle die Tabelle lesen, aber wir Spieler sind gut beraten, wenn wir nicht so viel darüber sprechen, sondern uns auf den nächsten Gegner konzentrieren." Der heißt am Samstag Holstein Kiel.

cfl