Für Pisot liegen die Gründe für die aktuelle Erfolgsserie (vier Unentschieden, drei Siege) auf der Hand. "Zufall ist das sicher nicht", schickt der 28-jährige Verteidiger vorne weg, vielmehr habe der VfL "gewisse Tugenden entwickelt". Außerdem entscheide "mal die Tagesform und mal eine Prise Glück". Der dienstälteste Osnabrücker Profi stellt sich Woche für Woche auf extrem enge Spiele ein, denn: "Ich habe noch nie in einer Liga mit so geringem Leistungsgefälle gespielt."
In der laufenden Spielzeit absolvierte Pisot alle 16 Saisonspiele des VfL über die vollen 90 Minuten (kicker-Notenschnitt 3,0) und kann deshalb genau beurteilen, was sich nach dem Trainerwechsel verändert hat. "Das Erste, was uns Joe Enochs vermittelt hat, war, dass wir Fehler machen dürfen", erklärt der erfahrene Abwehrmann im kicker-Interview (Donnerstagsausgabe). Die Spielphilosophie beschreibt Pisot so: "Wir spielen mutig, aber nicht naiv." Die Balance stimmt, seit Enochs das System von einer Dreierkette auf ein 4-4-2 gestellt hat, bei dem Pisot wieder als Innenverteidiger agiert.
Spielersteckbrief Pisot
Trainersteckbrief Enochs
Klettert der VfL weiter?
Der VfL Osnabrück kletterte nach 2:0-Sieg gegen den Halleschen FC am Freitag auf den sechsten Platz. Vor der Serie von sieben Spielen ohne Niederlage und 391 Minuten ohne Gegentor hatten die Niedersachsen den zehnten Platz bekleidet. Nach der Länderspielpause kann der VfL weiter nach oben wandern, wenn er am Samstag (21. November, ab 14 Uhr LIVE! bei kicker.de) beim Tabellenletzten in Bremen punktet.
Auf das nächste Flutlichtspiel im eigenen Stadion müssen die Osnabrücker bis zum 5. Februar warten. Genau bis dahin terminierte der DFB am Donnerstag das Drittliga-Programm. Um 19 Uhr erwartet der VfL dann den derzeitigen Tabellen-16. Energie Cottbus.
