"Danke, Stefan", prangt über dem Cottbuser Statement zur Trainerentlassung auf der Vereinswebseite. "Beliebt, authentisch, gern gesehen", sei Krämer bis zum letzten Tag in der Lausitz gewesen, ungeachtet der Tabellenschieflage. Der scheidende Trainer hinterlasse "menschlich eine Lücke". Aus sportlicher Perspektive sahen die Klubbosse jedoch keine Alternative zu einem Trainerwechsel - zu vernichtend fiel die bisherige Saisonbilanz aus: Nach zwei Auftaktsiegen folgte der Absturz auf Tabellenplatz 17, nur sechs eigene Treffer in neun Spielen stellen ein Armutszeugnis für die Energie-Offensivabteilung dar. "Die Mannschaft hat es in den vergangenen Wochen nicht geschafft, ihr zweifellos vorhandenes Potenzial abzurufen", sagt FCE-Präsident Wolfgang Neubert.
Gesucht: Erfahrung und Stallgeruch
Gefahndet wird jetzt nach einem neuen Trainer, der den Knoten auf dem Platz löst - und als Nachfolger des beliebten Krämer auch von den Fans mit offenen Armen empfangen wird. "Erfahrung und Stallgeruch" stehen deshalb ganz oben auf dem Anforderungsprofil bei der Suche - und führen zu einem alten Bekannten in der Lausitz.
3. Liga - 9. Spieltag
Trainersteckbrief Miriuta
Energie Cottbus - Vereinsdaten
Gründungsdatum
31.01.1966
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Vasile Miriuta ist der aktuelle Topkandidat für den vakanten Platz auf der Cottbuser Bank. Einst zog er als Spielmacher die Fäden im Energie-Mittelfeld (121 Erst- und Zweitligaspiele/23 Tore) - bald könnte der mittlerweile 47-Jährige von der Seitenlinie aus Regie führen. Miriuta war von 2010 bis 2013 im FCE-Nachwuchs als Trainer tätig und coacht derzeit den rumänischen Erstligisten Targu-Mures.
Rydlewicz auf der Bank, Ledgerwood im Lazarett
Im Heimspiel am Mittwochabend gegen Holstein Kiel (19 Uhr, LIVE! bei kicker.de) und auch drei Tage später in Magdeburg wird wohl noch Co-Trainer René Rydlewicz die Verantwortung tragen. Verzichten muss der FCE in den nächsten Wochen auf Nikolas Ledgerwood - der Mittelfeldmann zog sich am Montag im Training einen Innenbandriss im Knie zu.
