1:2 in Köln, 0:1 bei den Stuttgarter Kickers - nach zwei Auswärtsfahrten ohne Ertrag freut sich der 1. FC Magdeburg, am Dienstagabend wieder vor eigenem Publikum antreten zu dürfen. Denn hier sind die Elbstädter noch ungeschlagen, die Weste ist bei drei Siegen in drei Partien sogar noch unbefleckt. Der Gegner heißt jedoch VfL Osnabrück und tritt mit breiter Brust in der MDCC-Arena an, die in Flutlicht getaucht einen stimmungsvollen Rahmen für dieses Duell bieten wird (mehr als 13.000 Tickets wurden bereits abgesetzt).
Die Niedersachsen haben nach dem Trainerwechsel - Klublegende Joe Enochs übernahm für Maik Walpurgis - enorm an Fahrt aufgenommen. Cottbus, Kiel und am Samstag Wehen Wiesbaden mussten dran glauben, der SVWW geriet sogar mit 0:4 unter die Räder. Der VfL ist also gut in Schuss, wieder kombinationssicherer geworden und inzwischen punktgleich mit dem FCM Siebter im Tableau.
Altiparmak winkt Startelfdebüt - Butzen zwei Spiele gesperrt
Erleichtert wird Jens Härtel die anstehende Aufgabe auch nicht durch den aktuellen Personalstand. Schon bei den Kickers fehlten dem Trainer vier Stammspieler, Rechtsverteidiger Nils Butzen gesellte sich nach einer Notbremse rotgesperrt zu den Fehlenden hinzu und wird nach dem Urteil des DFB-Sportgerichts zwei Spiele fehlen: gegen Osnabrück und am Freitag gegen Aalen. Beste Karten, in die Startformation zu rücken, hat der nachverpflichtete und in Stuttgart erstmals eingewechselte Burak Altiparmak, auch Silvio Bankert ist eine Option.
Während es bei Routinier Lars Fuchs (Rückenprobleme) für Dienstag eher schlecht aussieht, steht Kapitän Marius Sowislo vor der Rückkehr auf den Platz. "Er hat am Samstag eine Sonderschicht mit Athletiktrainer Keller eingelegt, er könnte es schaffen", lautet Härtels Prognose. Der 32-jährige ehemalige Münsteraner hatte sich beim 2:0 über Chemnitz eine Bänderverletzung zugezogen und musste seither passen.