Knapp drei Wochen ist es her, als Kickers-Torhüter Robert Wulnikowski im Elfmeterschießen den Schuss von Saarbrückens Daniel Döringer parierte und Würzburg damit in die 3. Liga beförderte. Diesen Moment, der ihm wohl auf ewig einen Platz in den Herzen der Kickers-Fans sichern wird, hat der Keeper allerdings schon längst abgehakt. "Das ging quasi über Nacht. Seit wir in die Vorbereitung gestartet sind, ist das kein Thema mehr. Das ist Makulatur. Wir trainieren gerade verdammt hart und richten alle den Blick nur auf die neue Saison", so Wulnikowski. Die neue Spielzeit startet Ende Juli, Stand heute mit Wulnikowski als Stammtorhüter. Doch Konkurrenz ist bereits unterwegs.
War doch klar, dass sich auf meiner Position etwas tun würde.
Kickers-Keeper Robert Wulnikowski
Spielersteckbrief Wulnikowski
Trainersteckbrief Hollerbach
Würzburger Kickers - Vereinsdaten
Gründungsdatum
17.11.1907
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Mit Dominik Brunnhübner kam der Dauerbrenner der abgelaufenen Regionalliga-Saison schlechthin. Der 24-Jährige absolvierte 2014/15 jede Pflichtspielminute für Absteiger SV Seligenporten. Außerdem trainiert Kenan Mujezinovic von der Zweitvertretung des VfB Stuttgart derzeit probehalber mit den Kickers. Für Wulnikowski kein Grund, ans Karriere-Ende zu denken: "Ich gebe weiter Vollgas. Egal, wo ich war und welche Torhüter auch kamen, ich war immer bereit, alles zu geben. Konkurrenz belebt das Geschäft. Außerdem war doch klar, dass sich auch auf meiner Position etwas tun würde." Für Wulnikowski spricht sicherlich seine Erfahrung aus 56 Zweitliga- und 182-Drittliga-Spielen, da kann die Konkurrenz bislang nicht mal annähernd mithalten.
Wenn es nach dem 37-Jährigen geht, sollen noch viele weitere Partien dazukommen: "Wenn's geht, möchte ich nach dieser Saison gerne noch ein Jahr dranhängen." Dann wäre er beinahe 40. Im Gegensatz dazu haben die Würzburger beinahe alle Neuzugänge aus U23-Teams geholt. "Letztendlich ist das Alter egal. Wichtig wird sein, dass wir auch weiterhin als Team agieren", so Wulnikowski. "Dass wir Älteren die jungen, neuen Spieler unterstützen, ist eine Selbstverständlichkeit." Mit Blick auf die kommende Spielzeit fügt er hinzu: "Die mannschaftliche Geschlossenheit, die Bereitschaft eines jeden, für die anderen zu kämpfen. Wenn wir das hinbekommen, ist vieles möglich."
