Fünf Punkte trennen Dresden von Erfurt. Die Rot-Weißen stehen mit 43 Punkten da, wo die Gelb-Schwarzen sicherlich hinwollen: auf einem Aufstiegsplatz, auch wenn es in diesem Fall nur die Relegation bedeuten würde.
Um das zu schaffen, bedarf es einer deutlich besseren Leistung als zuletzt in Kiel (0:1), wo Dresden zwar vom Ergebnis her knapp, von der spielerischen Leistung aber verdient unterlag. "Es war grausam", gab auch Nils Teixeira zu.
An diesem Montagabend versammelte sich der Aufsichtsrat, um sich Gedanken zu machen - nicht nur über die drei jüngsten Niederlagen in Folge, sondern auch über Dynamo-Trainer Böger. "Es ist Recht und Pflicht zugleich und ein normaler Vorgang", sagte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge vor der nicht turnusmäßigen Sitzung.
Schwere Zeiten für Dresden: Sportdirektor Ralf Minge muss die SG Dynamo wieder auf Kurs bringen. Imago
Am Abend wurde dann bekannt, dass sich die Verantwortlichen der Sachsen für eine Trainerentlassung entschieden haben. "Diese Personalentscheidung ist das Ergebnis einer eingehenden Analyse der sportlichen Entwicklung in den letzten Monaten, aber auch der aktuellen Situation", erklärte Minge den Medien: "In der aktuellen Situation waren wir uns darüber einig, dass es einer Veränderung bedarf, um das vorhandene Potenzial der Mannschaft künftig besser auszuschöpfen." Ein neuer Trainer steht derweil noch nicht fest.
Auf einer Pressekonferenz am Dienstagmittag wird Minge Stellung zur aktuellen sportlichen Situation sowie zur Nachfolgeregelung nehmen. Der frühere DFB-Nachwuchstrainer Böger (U 16 und U 17) hatte sein Amt in Dresden erst zu Saisonbeginn angetreten.