Bei der Wahl des Drittligators des Monats auf der DFB-Homepage liegt Sorianos Fallrückzieher gegen Arminia Bielefeld meilenweit vorne. Doch nicht nur deshalb überrascht der hochveranlagte 25-Jährige derzeit positiv - was auch sein Coach Horst Steffen hervorhebt: "Elia hat angefangen, ein richtiger Sportler zu sein."
Auffällig ist zum einen seine verbesserte Athletik. "Ich habe einiges umgestellt, drei bis vier Kilo abgenommen", sagt der Italiener. Auch ausschweifende Partyabende gibt es nach eigenen Angaben fast nicht mehr. "Er läuft jetzt im Training vorneweg. Der neue Soriano macht viele Wege nach hinten, erobert Bälle. Ich habe ihm gezeigt, was auf den Rängen los ist, wenn er dem Gegner den Ball abluchst. Die Fans lieben das", so Steffen.
Und der Offensivmann bestätigt: "Ich merke, dass ich jetzt die Kraft für 90 Minuten habe. Das macht viel mehr Spaß." Zudem scheint er sein Temperament besser im Griff zu haben. In der vergangenen Saison kassierte Soriano elf Gelbe Karten - die meisten wegen Meckerns. Dieses Jahr ist es bisher nur eine. "Elia und ich haben da eine Vereinbarung. Das scheint zu funktionieren", verrät der 45-jährige Cheftrainer.
Kickers zu Hause noch ungeschlagen
Nach drei Heimsiegen in Folge wollen die Stuttgarter Kickers am Samstag auch gegen Aufsteiger Fortuna Köln ihre weiße Heim-Weste behalten. Die Vorzeichen dafür stehen nicht schlecht, auch wenn der Tabellendritte im Duell mit den Domstädtern auf Sorianos Sturmkollegen Randy Edwini-Bonsu (kanadische Nationalmannschaft), Gerrit Müller (Rote Karte) sowie den verletzten Marc Stein verzichten muss.
Will gegen Aufsteiger Fortuna Köln keine böse Überraschung erleben und die Siegesserie fortsetzen: Kickers-Coach Horst Steffen. imago
"Der Kader ist groß genug und sehr ausgeglichen besetzt, so dass wir die Ausfälle sicherlich kompensieren können, aber es wird eine schwere Aufgabe", sagt Kickers-Coach Steffen. Trotz Tabellenplatz 18 und lediglich vier Zählern hat Fortuna Köln eine unangenehme und robuste Mannschaft. "Ich habe mir einige Spiele der Kölner angeschaut und die Ergebnisse waren immer sehr eng", weiß der Übungsleiter. "Wir müssen wie immer alles abrufen und dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Auch wenn Fortuna viermal in Folge verloren hat, werden sie gereizt sein, um es allen Kritikern zu zeigen."