In Hinsicht auf die Feier, die unter dem Motto "Vom Ostseestadion zur DKB-Arena - 60 Jahre ein sicherer Hafen für die Kogge" stehen sollte, ist dies bereits die zweite schlechte Nachricht für den Klub von der Ostsee. Denn eigentlich sollte Rapid Wien als Gast in Rostock am 27. Juni ein Testspiel bestreiten. Der österreichische Erstligist sagte die Partie allerdings kurzfristig "aufgrund Sicherheitsbedenken durch zu erwartende gewaltbereite Verhaltensweisen ihrer eigenen Rapid-Anhänger" ab, teilte der FC Hansa mit.
Kurz darauf stellten die Rostocker mit dem 28-maligen ungarischen Meister Ferencváros Budapest den Ersatzgegner vor, aus der Partie wird allerdings auch nichts. Der DFB genehmigte das Testspiel aufgrund der Annahme, dass andere Fanlager die Feierlichkeiten stören wollen, nicht. "Bedauerlicherweise deutet vieles darauf hin, dass in den Hooligan-Kreisen des SK Rapid Wien und deren befreundeter Fangruppierungen aus dem In- und Ausland die feste Absicht vorliegt, unsere Veranstaltung zu stören", erklärt Rainer Friedrich, Vorstand Prävention und Stadionmanagement, auf der vereinseigenen Homepage. Er teilt die Einschätzung des DFB: "Dieses Risiko wollen wir als Veranstalter nicht eingehen. Es betrübt uns sehr, dass wir so entscheiden mussten."
Der Verein werde in den nächsten Tagen interne Überlegungen vorantreiben, wann und in welcher Form die Festlichkeiten zum Stadionjubiläum ersatzweise erfolgen können.