3. Liga

Rathgeb: "Wir müssen vorne effektiver werden"

Stuttgart: In der Offensive fehlt die Durchschlagskraft

Rathgeb: "Wir müssen vorne effektiver werden"

Ein Sprung auf Platz drei der Tabelle wäre mit einem Sieg möglich gewesen. Doch wie sich gegen Zweitligaabsteiger MSV Duisburg zeigte, sind die Schwaben trotz ihres guten Tabellenstandes noch nicht in der Lage, dem Gegner das eigene Spiel über einen längeren Zeitraum im Spiel aufzudrücken und diesen schlussendlich auszuspielen.

Sein Freistoßtor reichte am Ende nur für ein Remis: VfB-Kapitän Rathgeb. imago

"Zu Beginn waren wir gut in der Partie und das mit wenig Ballkontakten und schnellen Passfolgen", so Trainer Jürgen Kramny. Doch "das Spiel hat sich viel zu schnell gedreht", auch weil in der Folge die Mittelfeldaußen Erich Berko und Sinan Gümüs im Vorwärtsgang auf den seitenverkehrten Positionen immer wieder zu schnell nach innen zogen. Torjäger Marco Grüttner fand mangels guter Anspiele gar nicht statt. Die eingewechselten Alexander Riemann, nach vierwöchiger Verletzungspause (Bänderriss im Knöchel) und Manuel Janzer kamen in der Kürze der Zeit ebenfalls nicht zu entscheidenden Aktionen. Freistoß-Torschütze und Kapitän Tobias Rathgeb, der mit Stuttgarts gefährlichster Waffe, dem Standard zuschlug, legte den Finger selbstkritisch in die Wunde: "Nach vorne müssen wir noch effektiver und variabler werden". Alles in allem fehlte die Beharrlichkeit, trotz harter gegnerischer Attacken, diesen weiter konsequent zu bespielen. Gegen den VfL Osnabrück könnte eventuell wieder Abwehrchef Daniel Vier zurückkehren. Er laboriert nach einem Tritt aus dem Elversberg-Spiel vorläufig noch an einer Unterleibsprellung, wäre aber für die erneut "schwere Aufgabe", so Kramny, eine unverzichtbare Konstante. Gerd Piffath