3. Liga

Ruhl: "Ein bitterer Tag für den OFC"

Offenbach erhält keine Lizenz

Ruhl: "Ein bitterer Tag für den OFC"

"Die Anstrengungen haben nicht zum Erfolg geführt": OFC-Präsident Frank Ruhl.

"Die Anstrengungen haben nicht zum Erfolg geführt": OFC-Präsident Frank Ruhl. imago

Die Kickers haben den Kampf um die Lizenz doch verloren. Nachdem Präsident Frank Ruhl und sein Team über Tage und Nächte um die Sanierung des Traditionsvereins gekämpft hatten, dabei Lösungen mit Gläubigern, Banken, dem Land und der Stadt finden konnten, hat nun "eine fehlende Liquiditätsreserve", wie der Ausschuss-Vorsitzende Dr. Rainer Koch erklärte, zum Aus für Offenbach in der 3. Liga geführt.

"Ein bitterer Tag für den OFC. Die Anstrengungen haben nicht zum Erfolg geführt", meinte Vereins-Boss Ruhl, der sich nach dem Urteil aber auch kämpferisch zeigte: "Das bedeutet nicht das Ende für den OFC und auch nicht das Ende des Verfahrens."

Wir haben die Liquiditätslücke geschlossen und gehen jetzt zum Schiedsgericht des DFB.

Geschäftsführer David Fischer

Das soll laut Geschäftsführer David Fischer vor dem Ständigen Schiedsgericht des DFB weitergehen. "Wir haben die Liquiditätslücke geschlossen und gehen jetzt zum Schiedsgericht des DFB. Dort werden wir weiter kämpfen."

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Sollte dieser den Beschluss bestätigen, droht dem mit neun Millionen Euro verschuldeten DFB-Pokalsieger von 1970 sogar die Insolvenz. Für diesen Fall hatte Ruhl auf der Mitgliederversammlung im April einen Neuanfang in der Kreisklasse in Aussicht gestellt.

Das Aus von Offenbach in der 3. Liga spielt Darmstadt in die Karten. Die "Lilien" würden als erster sportlicher Absteiger profitieren und den Platz des hessischen Rivalen einnehmen, sofern sich auch das Ständige Schiedsgericht des DFB gegen den OFC ausspricht.