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Dreier für Babelsberg, Jena steht das Wasser bis zum Hals

Das Topspiel geht an Chemnitz - Wacker trotzt dem SVS

Dreier für Babelsberg, Jena steht das Wasser bis zum Hals

Chemnitz-Spieler Simon Tüting (r.) dreht jubelnd ab, Aalens Akteure haben das Nachsehen.

Chemnitz-Spieler Simon Tüting (r.) dreht jubelnd ab, Aalens Akteure haben das Nachsehen. imago

Beim Chemnitzer FC läuft es weiter rund, auch der Tabellenzweite konnte den CFC nicht stoppen. Obwohl Torjäger Anton Fink ausnahmsweise einmal leer ausging. Chemnitz ist nunmehr seit 15 Spielen unbesiegt, feierte mit dem 2:0 beim VfR Aalen den fünften Sieg am Stück und hat nur noch drei Zähler Rückstand auf Rang zwei. Tüting brachte die Elf von Gerd Schädlich in die Spur. Die Sachsen machten dann in der Nachspielzeit den Sack zu und erhöhen den Druck auf Aalen. Und auch auf Sandhausen.

Der SVS musste nach Burghausen, das selbst noch den Aufstieg im Visier hat. Wacker konnte dem Spitzenreiter immerhin ein 0:0 abringen - das neunte Heimremis -, rutschte allerdings von Platz vier auf Rang sechs ab. Sandhausen schaffte es zwar nicht, Burghausen erstmals zu Hause zu bezwingen, hat nun aber einen Zähler mehr als das zuvor punktgleiche Aalen.

Weiter im Aufstiegsrennen bleiben Heidenheim und Regensburg, die zwei bzw. drei Punkte hinter dem CFC (3.) liegen. Der FCH konnte sich wieder auf Joker Heidenfelder verlassen, der wie schon beim 2:1 gegen Bielefeld auch beim SVWW in letzter Minute zum 2:1 zuschlug und so den Dreier sicherte. Spät kam auch Regenburg zu drei Punkten und stoppte so den Negativtrend. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge sorgte zunächst Alibaz gegen Münster für den Ausgleich und Kurz in der Schlussphase für den 2:1-Erfolg.

Erfurt muss nach dem 1:1 gegen Saarbrücken etwas abreißen lassen, lange sah es sogar nach einem Sieg der Gäste aus. Der eingewechselte Drexler rettete einen Zähler.

Je einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf sammelten Bielefeld, Unterhaching und Oberhausen. Die Arminen hatten sogar den Dreier vor Augen, ehe Offenbachs da Costa per Elfmeter zum 1:1 ausglich. Unterhaching holte nach dem 1:1 gegen Aalen auch in Darmstadt ein Remis - ein torloses. RWO lag beim Zweitliga-Absteigerduell in Osnabrück hinten, ehe Dzaka das Team von Mario Basler von der ersten Niederlage in den letzten sechs Spielen bewahren.

Abstiegskampf-Sonntag: Babelsbergs Befreiungsschlag

Manuel Janzer (VfB Stuttgart II)

Traf gegen Jena zum vorentscheidenden 2:0: Manuel Janzer (VfB II). imago

Am Sonntag stand der Abstiegskampf im Fokus, mit drei Teams unter dem ominösen Strich. Einzig der VfB Stuttgart konnte einigermaßen entspannt in seine Aufgabe gehen.

Ganz im Gegensatz zu seinem Gegner Carl Zeiss Jena. Die Thüringer hatten unter der Woche ihr Nachholspiel bei Preußen Münster (0:1) verloren und ihren Trainer Petrik Sander "maßlos enttäuscht". Mit dem Rücken zur Wand stehend lief es auch am Neckar nicht rund. Erst recht nicht nach Benyaminas schnellem Treffer für den VfB. Früh im ersten Abschnitt verlor Jena auch noch Boskovic durch Verletzung. Am Ende stand ein souveräner 3:0-Erfolg der Stuttgarter, Jena beendete das Spiel nach Beckens Ampelkarte mit zehn Mann. Und liegt nun wieder satte sieben Punkte vom rettenden Ufer entfernt.

In der zweiten Sonntagspartie holte Babelsberg mit einem 2:1-Sieg bei Schlusslicht Bremen II erfolgreich zum Befreiungsschlag aus und kletterte mit nun 37 Punkten über den Strich. Das Anschlusstor von Profi Boenisch für die Werderaner kam zu spät, Bremen ist nur noch theoretisch zu retten.