3. Liga

Sandhausen strandet auf der Ostalb

19. Spieltag: OFC meldet sich zurück

Sandhausen strandet auf der Ostalb

Staubte zum 1:0 ab: Heidenheims Andreas Spann.

Staubte zum 1:0 ab: Heidenheims Andreas Spann. imago

Auf der Ostalb zeigte Heidenheim vom Start weg eine engagierte Leistung. Der Herbstmeister kam gegen die Schwaben zunächst überhaupt nicht zum Zug. Völlig verdient war dann auch die Führung. Einen Schuss von Schnatterer konnte Ischdonat nur abklatschen und Spann staubte zur Pausenführung ab. Nach dem Kabinengang drehte Heidenfelder auf und erhöhte mit seinem ersten Saisontreffer. Wenig später donnerte er das Leder aus 18 Metern noch an den rechten Pfosten. Neben den positiven Schlagzeilen sorgte Schittenhelm mit einer Schwalbe, die mit Gelb-Rot vom Schiedsrichter kommentiert wurde, für einen negativen Höhepunkt. Damit nicht genug. Sandhausen wurde von Schiedsrichter Manuel Gräfe ein Elfmeter zugesprochen, den Löning zwar verschoss, aber Öztürk war im Nachschuss zur Stelle. Zu spät. Nach zehn Spielen ohne Niederlage war in Heidenheim Schluss.

Regensburg macht Druck auf den SVS

Die Partie auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld stand lange auf des Messers Schneide. Zunächst war Regensburg das bessere Team, dann hatte Jena einige gute Möglichkeiten. Und in der Nachspielzeit fand sich auch noch ein Sieger. Klauß ließ Regensburg in letzter Minute jubeln und besiegelte die erste Niederlage für Neu-Trainer Petrik Sander in Jena. Die Oberpfälzer rücken damit bis auf zwei Punkte an Sandhausen heran.

Reichwein bringt Erfurt in Position

Erfurt war in Oberhausen angetreten, um drei Punkte einzutüten. Offenbar war Caillas allerdings übermotiviert. Denn kaum ging die Partie los, flog er auch schon vom Platz. Doch er sollte nicht der einzige sein, der den Halbzeitpfiff nicht miterlebte. Kurz vor der Pause sah auch noch Gyasi die Ampelkarte. Nach dem Wechsel erzielte Reichwein (54.) das Tor des Tages und hält Erfurt als Tabellenvierter im Rennen um die Aufstiegsplätze.

Doppelpacks in Babelsberg

Ziemlich wild ging es in Babelsberg zunächst zur Sache. Nach einer Viertelstunde hatten sich alle ausreichend warmgelaufen, um dann in sieben Minuten drei Tore zu erzielen. Die Gästeführung wurde innerhalb kürzester Zeit gedreht. Und für Tore sind in Babelsberg meist Stroh-Engel (per Elfmeter) und Müller verantwortlich, so dass es nach 22 Minuten 2:1 stand. Doch Wohlfahrt zeigte, dass auch er brandgefährlich ist und glich mit seinem zweiten Treffer wieder aus. Es blieb nicht der einzige Doppelpack, denn Müller gelang das gleiche Kunststück. Damit sicherte er seinem Team den sechsten Saisonsieg, während Wehen Wiesbaden graues Mittelmaß bleibt.

Luft für Chemnitz - Frust in Osnabrück

Im Stadion an der Gellertstraße dauerte es lange, bis der Favorit zuschlug. Mokthari brachte Burghausen in Chemnitz in Front (55.), doch Garbuschweski hatte die passende Antwort für die Sachsen im Köcher und glich sechs Minuten später wieder aus. Doch damit nicht genug, der CFC drehte die Partie sogar, weil Förster das 2:1 gelang. Durch den Erfolg verschafften sich die Chemnitzer im Abstiegskampf etwas Luft nach unten. Vor rund 7000 Zuschauern in der Osnatel-Arena war Osnabrück zwar die tonangebende Mannschaft gegen Aalen, große Chancen sprangen deshalb trotzdem nicht raus. Einmal mehr fehlte die Durchschlagskraft in der meist harmlosen Offensive, so dass es beim torlosen Remis blieb.

Agyemang fährt für Bielefeld die Punkte ein

Das Kellerduell zwischen Werder und Bielefeld startete direkt voll durch. Bereits in der sechsten Minute lag die Arminia durch einen Treffer von Agyemang in Front. Der zwischenzeitliche Ausgleich hatte nicht lange Bestand, weil Rahn und erneut Agyemang (Elfmeter) eine beruhigende 3:1-Pausenführung herausholten. Bremen erzielte zwar noch den Anschlusstreffer, kassierte letztlich aber trotzdem die elfte Saisonniederlage und bleibt am Tabellenende (14 Punkte), während sich die Arminen etwas absetzen können (22).

SpVgg dreht das Spiel

In die Spur gebracht: Husterer lässt sich von seinen Teamkollegen für den Führungstreffer feiern.

In die Spur gebracht: Husterer lässt sich von seinen Teamkollegen für den Führungstreffer feiern. imago

"Das macht Spaß, wenn man auf die Tabelle schaut, unsere Tordifferenz ist nun ausgeglichen und wir können zufrieden sein", sagte Kosta Runjaic vor dem Auftritt seines Teams beim VfB Stuttgart II. Auch nach der Partie konnte der Coach der "Lilien" zufrieden sein, denn Steegmann rettete eine gute Viertelstunde vor Schluss mit einem Elfmeter-Nachschuss einen Zähler. Darmstadt bleibt damit auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen und im Tabellenmittelfeld, die Schwaben verpassten den Sprung auf Rang drei.

Den hält noch Saarbrücken, dass aber in Unterhaching trotz Führung leer ausging. Die SpVgg, personell angeschlagen, schlug in den letzten zwölf Minuten durch zwei Joker zweimal zu. Erst sorgte der eingewechselte Krontiris per Handelfmeter für das 2:2, dann ließ der kurz vorher ins Spiel gekommene Yilmaz die Hachinger jubeln. Die beendeten ihren Negativlauf von zuletzt drei Niederlagen, der FCS musste im Aufstiegsrängen einen Rückschlag hinnehmen.

OFC meldet sich zurück

Im dritten Freitagsspiel gingen die Kickers aus Offenbach gegen Preußen Münster als Sieger vom Platz. Husterer brachte den OFC gegen den Aufsteiger, der in den letzten sechs Spielen nur gegen den souveränen Tabellenführer Sandhausen verlor, in die Spur. Am Ende siegte Offenbach 3:0 und bleibt oben dabei.