3. Liga
3. Liga Analyse
20:01 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Choi
für M. Lorenz
Karlsruhe

20:01 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
A. Fink
für M. Röser
Karlsruhe

20:08 - 53. Spielminute

Spielerwechsel
Schau
für Erlbeck
Jena

20:12 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Bock
für Tchenkoua
Jena

20:36 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Sané
für Pourié
Karlsruhe

20:39 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
S. Eismann
für Fe. Brügmann
Jena

20:40 - 85. Spielminute

Tor 0:1
Bock
Rechtsschuss
Jena

20:41 - 86. Spielminute

Gelbe Karte (Jena)
S. Eismann
Jena

20:44 - 88. Spielminute

Tor 1:1
Stiefler
Linksschuss
Vorbereitung Thiede
Karlsruhe

KSC

JEN

3. Liga

Späte Tore: Stiefler kontert Bock umgehend

Kein Sieger im Wildparkstadion

Späte Tore: Stiefler kontert Bock umgehend

Der Schlusspunkt im Wildpark: Karlsruhes Stiefler (r.) überwindet Jenas Keeper Coppens.

Der Schlusspunkt im Wildpark: Karlsruhes Stiefler (r.) überwindet Jenas Keeper Coppens. picture alliance

KSC-Coach Alois Schwartz sah nach dem 1:0-Erfolg bei Fortuna Köln keinen Anlass zu personellen Änderungen und schickt exakt jene Startelf ins Rennen, die auch in der Kölner Südstadt begann.

Jenas Trainer Mark Zimmermann entschied sich dafür, fast seiner kompletten Startelf von der 0:3-Heimniederlage gegen Halle eine Chance zur Rehabilitation zu geben. Die einzige Ausnahme bildete Cros, der auf der linken Abwehrseite den angeschlagenen Sucsuz (Zerrung) ersetzte.

Bei perfektem Fußball-Wetter erwischte Jena den deutlich besseren Start. Die Thüringer ließen in der Anfangsviertelstunde Ball und Gegner schön laufen und hatten in der 6. Minute die Riesenchance zur Führung, doch KSC-Keeper Uphoff verhinderte mit einem sensationellen Reflex gegen Starke einen frühen Rückstand für sein Team. Von den Badenern war zunächst nur ganz wenig zu sehen. Dem Schwartz-Team mangelte es an Laufbereitschaft und Einsatzwillen, zudem ließen technische Unzulänglichkeiten kein geordnetes Aufbauspiel zu.

Es dauerte bis zur 26 (!) Minute, ehe der KSC zu seiner ersten Offensivaktion kam - bezeichnenderweise nach einer Ecke. Allerdings hatte es diese in sich, Stiefler zwang FCC-Goalie Coppens zu einer klasse Parade. Fortan war Karlsruhe aber endlich drin im Spiel, bis zur Pause entwickelte sich eine umkämpfte Partie auf Augenhöhe - die allerdings mehr von der Spannung als von spielerischen Elementen lebte. Zudem fehlten die Höhenpunkte, einzig Röser hatte in der 36. Minute aus abseitsverdächtiger Position noch eine Möglichkeit, sein Schuss klatschte aber gegen das linke Außennetz. So ging es mit dem 0:0 in die Pause.

3. Liga, 4. Spieltag

Jena kam unverändert aus der Kabine, der KSC ging Durchgang zwei dagegen mit zwei neuen Offensivkräften an: Fink und Choi ersetzen Röser und Lorenz. Fink - der beste Torjäger der Drittligageschichte - meldete sich gleich mit einem Pass auf Pourié an, doch der KSC-Angreifer schoss freistehend vor Coppens rechts am Tor vorbei. Der KSC war nun in der Offensive präsenter und attackierte die Thüringer früher. Doch der FCC steckte nicht zurück. Zwar stand Jena nun ein bisschen tiefer, doch das Zimmermann-Team schaffte es mit zunehmender Spieldauer immer besser, die Angriffe des KSC zu unterbinden und den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten.

So verstrich einige Zeit ohne große Höhepunkte. Pourié kam nach Thiede-Zuspiel in der 61. Minute zu einer Direktabnahme, zielte aber zu hoch. Jena beschränkte sich nun mehrheitlich auf die Abwehrarbeit, in der Offensive ging in dieser Phase nicht mehr viel. Der KSC hatte so mehr Spielanteile und mehr Ballbesitz, doch im Angriff fehlte weiterhin das Tempo und auch die zündenden Ideen.

In der 64. Minute wäre dann fast aus dem Nichts die Führung für Jena gefallen. Der eingewechselte Bock fasste sich aus der Distanz ein Herz, sein Schuss prallte vom linken Pfosten ins Aus. Ansonsten kamen die Zuschauer bis kurz vor Spielende nicht in den Genuss von Chancen, etliche Stockfehler hüben wie drüber hemmten immer wieder den Spielfluss. Vom Engagement her war keinem der beiden Teams ein Vorwurf zu machen, doch spielerisch blieben doch einige Fragen offen.

In der Schlussphase überschlugen sich dann aber die Ereignisse. Nach einem Starke-Freistoß drückte Bock am zweiten Pfosten den Ball zur Jenaer-Führung über die Linie (85.). Doch der KSC hatte noch einen Pfeil im Köcher. Einen Distanzschuss von Thiede musste Coppens nach vorne abprallen lassen, Stiefler setzte nach und drückte den Ball über die Linie (88.). Und fast der KSC schnupperte sogar noch am Sieg, doch ein Schuss von Choi in der dritten Minute der Nachspielzeit ging an den rechten Pfosten, so dass es letztendlich beim 1:1 blieb.

Bevor es in der 3. Liga weitergeht, treten beide Teams am kommenden Wochenende im DFB-Pokal an. Der KSC erwartet sonntags um 15.30 Uhr Hannover 96, Jena empfängt anschließend um 18.30 Uhr Union Berlin.