Halles Trainer Torsten Ziegner verzichtete nach dem 1:1 in Rostock auf personelle Wechsel und schickte dieselben elf Spieler von Beginn an ins Rennen.
Wehens Coach Rüdiger Rehm tauschte dagegen nach dem 2:0 gegen Münster einmal Personal aus: Gül ersetzte Titsch Rivero (Bank) im zentralen Mittelfeld.
Stürmischer Beginn der Gäste
Die Gäste aus Wiesbaden legten munter und mit Schwung los. Innerhalb der ersten sechs Minuten erarbeiteten sie sich allein fünf Eckstöße. Gefährlich wurde es aber nur bei Mrowcas Kopfballversuch aus kurzer Distanz, den Eisele parierte (6.). Nur eine Minute später lag der Ball aber im Kasten: Kuhn schoss einen Freistoß aus 24 Metern direkt ins rechte Eck - Traumtor (7.)! Danach blieb das Rehm-Team zielstrebiger, Halle hätte durch Mai beinahe den Ausgleich erzielt. Der Kopfball des Allrounders rauschte knapp über die Latte (15.).
Dann war es ein Geniestreich von Mrowca, der zum zweiten Tor der Hessen führte: Der Mittelfeldmann hebelte die HFC-Defensive mit einem 50-Meter-Pass in die Spitze aus. Shipnoski nahm den Ball gekonnt an und schoss ihn platziert ins lange Eck zum 2:0 (23.). In der Folge entwickelte sich eine intensive Partie, in der Schwadorf sogar das dritte Tor des SVWW liegen ließ (35., Glanzparade Eisele). So ging es mit einem Zwei-Tore-Rückstand für Halle, des einzig bei Standards in der Nähe des Strafraum für etwas Gefahr sorgte, in die Pause.
Schäffler erhöht - Heyer verkürzt wieder
3. Liga, 30. Spieltag
Wenige Minuten nach der Pause überrumpelte das Rehm-Team Halle mit dem 3:0: Shipnoski legte per Kopfball für Schäffler auf, der die Kugel über die Linie zum 3:0 stocherte (52.). Halle stellte aber schnell wieder den alten Abstand her: Mais Kopfball nach einer Ecke hatte zu wenig Druck, Heyer bugsierte die Kugel ins Tor (53.). Nun war wieder Feuer in der Partie, Mai hätte sogar den Anschlusstreffer erzielen können, traf aber nur den Pfosten (59.).
Sohm und Tiffert scheitern - Schäffler macht alles klar
Nun roch der HFC noch einmal Lunte, zwang Wehen Wiesbaden weit nach hinten - fand jedoch keine Lücken im Abwehrverbund. Sohm wurde erst geblockt (62.), dann schoss er aus guter Position am Kasten vorbei (74.). Der eingewechselte Tiffert verfehlte schließlich aus rund elf Metern das Tor (85.). Spätestens damit war die Partie aus Sicht der Gastgeber gelaufen - in der Nachspielzeit markierte Schäffler mit dem 4:1 die endgültige Entscheidung.
Halle gastiert am Samstag (14 Uhr) in Haching. Wehen Wiesbaden empfängt am Sonntag (14 Uhr) Karlsruhe.