FSV-Coach Torsten Ziegner wechselte im Vergleich zur 1:2-Niederlage bei der SpVgg Unterhaching dreimal: Wachsmuth, Acquistapace und Eisele ersetzten Frick (10. Gelbe Karte), Mauersberger und Gremsl (beide Bank).
KSC-Trainer Alois Schwartz brachte gegenüber dem 0:0 gegen Hansa Rostock zwei Neue: Für Bader (Innenbandverletzung) und Fink (Bank) begannen Bülow und Pourie, der damit sein Startelfdebüt gab.
Die Hausherren nahmen im eigenen Stadion von Beginn an das Heft in die Hand und suchten den Weg über die Flügel nach vorne. Der KSC hingegen bekam zunächst keine Ruhe in sein Spiel und verlor die Bälle schnell wieder. So fiel die Führung für die Gäste etwas überraschend: Pourie schickte Schleusener auf die Reise, der rechts im Strafraum nicht lange fackelte und ins lange Eck zum 1:0 für Karlsruhe traf (19.).
3. Liga, 35. Spieltag
Der Treffer tat den Badenern gut, der Ball lief nun deutlich flüssiger durch die Reihen des KSC. Die Gastgeber ließen sich durch den Rückstand jedoch nicht beirren - und wären beinahe zum Ausgleich gekommen: Uphoff sprang an einer Hereingabe von Göbel vorbei und fing den anschließenden Abschluss von Bahn gerade noch vor der Linie ab (30.). Die Gäste präsentierten sich kurz darauf hingegen brutal effektiv. Pourie hielt sich nach einem langen Ball von Schleusener Gegenspieler Wachsmuth vom Leib und vollendete zum 2:0 für Karlsruhe in den Winkel (36.).
Eisele trifft nach 30 Sekunden
Der FSV erwischte einen Traumstart in Hälfte zwei: Eisele kam nach einer abgefälschten Hereingabe von Göbel im Sechzehner an den Ball und jagte das Leder per Dropkick genau in den Winkel - 30 Sekunden nach Wiederanpfiff stand es somit nur noch 1:2 (46.). Der Anschlusstreffer gab den Sachsen zwar Auftrieb, zu nennenswerten Chancen kam Zwickau jedoch trotz optischer Vorteile nicht. Der KSC präsentierte sich auf der Gegenseite derweil wieder eiskalt. Bülow kam nach einer Ecke von Wanitzek im Sechzehner zum Kopfball und nickte ins lange Ecke zum 3:1 aus Gästesicht ein (60.).
Die Gastgeber zeigten sich davon unbeeindruckt und suchten weiter den Weg nach vorne. Gegen die aufmerksame KSC-Defensive um die Innenverteidiger Pisot und Gordon fehlte dem FSV allerdings die Durchschlagskraft. Glück hatten die Gäste, als der FSV eine Unsicherheit von Uphoff nicht nutzen konnte (79.). Im Gegenzug machten die Badener schließlich alles klar: Schleusener bediente den eingewechselten Fink, der zum 4:1 für die Gäste vollstreckte (80.). Zwar verkürzte Wachsmuth kurz vor Schluss nach einer Ecke noch einmal auf 2:4 (86.), am Ende stand jedoch ein verdienter Sieg für einen effektiven KSC.
Zwickau wartet damit seit acht Partien (0/4/4) auf einen Sieg und gastiert am Samstag (14 Uhr) bei KSC-Konkurrent Wehen Wiesbaden. Die Badener sprangen durch den Dreier derweil auf Relegationsplatz drei und empfangen zur gleichen Zeit den SC Paderborn.