Halles Trainer Rico Schmitt brachte nach dem 0:0 beim SC Paderborn Gjasula für Ludwig.
Aalens Trainer Peter Vollmann änderte seine Startaufstellung nach dem 1:1 gegen Fortuna Köln ebenfalls auf einer Position: Müller ersetzte Bär.
Der Trend sprach eher für Aalen (vier Spiele oder Niederlage) als für den HFC (vier Spiele ohne Sieg) doch die Hausherren schlugen nach beidseitiger Findungsphase gleich doppelt zu. Jeweils beteiligt: Marvin Ajani, der zunächst im zweiten Versuch ein Kopfballtor aus kurzer Distanz erzielte (19.), ehe er per feinem Heber mustergültig für Mathias Fetsch auflegte. Fetsch löste sich im richtigen Moment und hatte zwölf Meter vor dem gegnerischen Gehäuse zu viel Platz, den er zu einem sprungkickhaften Abschluss nutzte, der im langen Eck einschlug (22.). In der Folgezeit gelang es dem HFC, die Aalener mit dem 2:0 im Rücken weitgehend zu kontrollieren, bis Morys (38.) und Lämmels Lattenschlenzer (44.) beinahe den Anschlusstreffer besorgten.
Traumtore von Ajani und Preißinger
3. Liga, 21. Spieltag
Diese Tendenz setzte sich auch nach Seitenwechsel fort, wenn auch mit tatkräftiger Mithilfe von HFC-Rückhalt Müller: Nach einem Gjasula-Ballverlust prüfte Morys den Keeper aus spitzem Winkel, Müller konnte die Kugel nicht festhalten, Schnellbacher staubte ab (49.). Die Hausherren verloren dennoch nicht das Konzept, Gäste-Verteidiger Rehfeldt aber die Übersicht. Er ließ sich am eigenen Sechszehner von Ajani den Ball abnehmen, der den letzten Verteidiger umspielte und die Kugel zum 3:1 ins kurze Eck legte (56.). Das wusste in einem extrem lebendigen Spiel wiederum Preißinger zu kontern, er fasste sich ein Herz, tanzte drei Mann aus und zirkelte das Runde aus gut 18 Metern stramm ins Eckige (63.) - 3:2. Eine riesige Wegkamp-Chance (71.) leitete die Schlussoffensive der Gäste ein, die jedoch erst mit dem Schlusspfiff - und Müllers Parade gegen den Aalener Müller - einen letzten zwingenden Höhepunkt fand.
Der HFC findet wieder in die Spur und bringt mit drei wichtigen Punkten ein bisschen Distanz zwischen sich und die Abstiegsränge, Aalen kann mit seinem Auftritt aber ebenfalls zufrieden sein. Mit sieben Siegen, sieben Unentschieden und sieben Niederlagen erweist sich der VfR aber als Wundertüte.
Halle spielt am kommenden Sonntag (14 Uhr) in Jena. Aalen empfängt am Vortag (14 Uhr) Chemnitz.