MSV-Trainer Ilia Gruev musste nach dem 2:1-Sieg in Regensburg auf Bajic verzichten, der nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt fehlte. Dafür war Hajri neu im Team.
Bei den Gästen fehlte der etatmäßige Rechtsverteidiger Ahlschwede wegen Adduktorenproblemen. Dafür schickte Rostocks Coach Christian Brand im Vergleich zum 1:2 gegen den VfL Osnabrück Bülbül neu aufs Feld.
Primus drückt und klärt auf der Linie
Duisburg startete gut, drückte die Gäste in die eigene Hälfte. Rostock stand tief und versuchte, die Angreifer der "Zebras" gut sortiert zu empfangen. Klotz näherte sich mit seinem Flachschuss aus 18 Metern erstmals dem gegnerischen Tor an, doch letztlich ging der Versuch mehrere Meter links vorbei (11.). Bröker zog wenig später von links in den Strafraum und schloss direkt ab. Schuhen packte mühelos zu.
3. Liga, 12. Spieltag
Die Rostocker waren aufmerksam in der Abwehr und frech im Angriff. Immer wieder lauerten sie auf Konter und beschäftigen die Hausherren defensiv. Die erste große Chance gelang so auch den Gästen: Gardawski leitete über links ein, Bülbül kam zentral an die Kugel und dribbelte in den Strafraum. Den ersten Schuss hielt Flekken klasse, den Nachschuss von Ziemer klärte Wolze auf der Linie (25.). Kurz darauf musste Flekken gegen Erdmanns Kopfball retten (27.). Auf der Gegenseite setzte sich Brandstetter einmal im Strafraum durch, sein Schuss aus acht Metern war zu harmlos (30.).
Nach Wiederanpfiff ging es ähnlich weiter. Der MSV probierte, schnell und direkt nach vorne zu spielen. Ohne Erfolg. Immer wenn die Gäste hingegen vor dem gegnerischen Tor auftauchten, wurde es gefährlich. Flekken klärte zweimal gegen Ziemer (46., 53.).
Hitzige Schlussphase
In der Abwehr arbeiteten die Rostocker clever, machten die Räume eng und den "Zebras" das Angreifen schwer. Das änderte sich auch in der Schlussphase nicht. Alles steuerte auf ein torloses Remis zu. Doch dann hatte Rostock noch eine gute Chance: Nach einer Flanke von Bülbül und einer Kopfballverlängerung Gardawskis setzte Ziemer zentral zum Fallrückzieher an und versenkte das Leder sehenswert aus acht Metern im Kasten (87.).
Es war Duisburgs erstes Gegentor im eigenen Stadion. Und es sollte die erste Heimniederlage bedeuten. In der Nachspielzeit sollte es noch schlimmer kommen, Schnellhardt sah nach einem Einsteigen glatt Rot (90.+2). Am Ergebnis änderte das nicht mehr. Erstmals ging der MSV zu Hause leer aus. Die Gäste hingegen freuten sich über den vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen.
Duisburg begibt sich kommenden Samstag (14 Uhr) nach Großaspach, zur gleichen Zeit hat Rostock gegen die Reservemannschaft von Mainz 05 Heimrecht.