Großaspachs Trainer Florian Schnorrenberg wechselte im Vergleich zum 0:0 bei Hansa Rostock auf vier Positionen. Pelivan, Burger, Hoffmann und Röttger rückten in die Startelf auf und ersetzten Vitzthum, Poggenberg, Brünker und Janjic.
Wehens Coach Rüdiger Rehm nahm nach der 0:1-Heimniederlage gegen 1860 München drei Veränderungen vor. Shipnoski, Schwadorf und Mintzel ersetzten Diawusie, Schmidt und Dittgen.
Kyereh beginnt, Choroba verzieht
Wiesbaden begann mit spielfreudigen 20 Minuten, in denen sie vor allem über links mit Schwadorf gefährlich wurden. Einmal war es Kyereh, der die Hereingabe von links per Kopf übers Tor legte (14.). Kurz darauf wurde es nach einer Flanke erneut gefährlich im Strafraum der Gastgeber (19.). Anschließend nahm Wehen das Tempo etwas raus und ließ Großaspach kommen, doch der Dorfklub agierte dennoch weitestgehend ungefährlich.
Nur Choroba war es, der für den einzigen Torabschluss der Großaspacher in Halbzeit eins sorgte. Aus etwa 25 Metern legte er sich den Ball auf den linken Fuß und zog ab - der Ball ging knapp am rechten Pfosten vorbei (31.). Mehr bot der erste Durchgang nicht und beide Teams gingen mit einem 0:0 in die Pause.
3. Liga, 28. Spieltag
Linksschuss zum Ausgleich
Nach der Pause mussten die Gäste ein bitteres Eigentor einstecken: Mockenhaupt wollte per Grätsche die Kugel klären, verschätzte sich aber und lenkte den Ball über die eigene Torlinie - 1:0 für Großaspach (51.). Viel Zeit zum Regenerieren benötigte Wehen allerdings nicht, Shipnoski startete auf der linken Seite durch, bekam den Ball in den Lauf gespielt und netzte mit einem Linksschuss ins lange Eck zum Ausgleichstreffer ein (60.). Wenige Minute später setzte sich Schwadorf nach einer platzierten Flanke von Schäffler im Strafraum durch und nickte zum Führungstor ein - Wehen ging 2:1 in Führung (66.).
Viel Zeit zum Verschnaufen ließen sie den Großaspachern in der Folge nicht: Diawusie war es, der vom Strafraumrand abzog. Broll konnte den Aufsetzer nicht kontrollieren, sodass Kyereh den Ball aus einem Meter nur noch über die Linie drücken musste - 3:1 (75.). Die Partie verlor etwas an Tempo, von Großaspach kam wenig Gegenwehr. Schließlich bot sich Baku doch noch einmal im Strafraum an, wo er von Mintzel entscheidend zu Fall gebracht wurde. Mintzel wurde abschließend mit einer Roten Karte vom Platz geschickt und Janjic verwandelte den anschließenden Elfmeter souverän zum 2:3-Anschluss (85.), was letztlich nur noch eine Ehrentreffer sein sollte.
Das sollte es gewesen sein. Wiesbaden setzte sich mit einem 3:2 gegen Großaspach durch und sammelte wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg. Der Dorfklub hingegen ließ Punkte liegen und konnte sich vom Tabellenkeller nicht distanzieren.
Großaspach muss am Samstag (14 Uhr) nach Unterhaching. Zeitgleich empfängt Wehen Wiesbaden den SC Preußen Münster.