Meppens Coach Christian Neidhart wechselte nach dem 2:2 gegen Carl Zeiss Jena auf drei Positionen: Jesgarzewski, Posipal und Senninger ersetzten Ballmert, Vidovic und Vrzogic.
Osnabrücks Trainer Joe Enochs tauschte nach der 0:1-Niederlage gegen Rot-Weiß Erfurt zwei Akteure: Arslan und Alvarez starteten für Danneberg und Reimerink.
Vor ausverkauftem Haus neutralisierten sich beide Mannschaften in den ersten Minuten. Klare Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Osnabrück war zunächst um sauberen Spielaufbau und Dominanz bemüht, Meppen stand bisweilen sehr tief, schaltete nach Ballgewinn blitzschnell um.
Girths Abseitstor zählt nicht
Nach elf Minuten kamen die Hausherren zur ersten richtigen Chance des Spiels: Granatowski prüfte VfL-Keeper Gersbeck mit einem Schuss vom linken Strafraumeck. Die Gäste waren im Anschluss zwar bemüht, den Aufsteiger zu beschäftigen und sich selbst Torchancen zu erspielen. Doch Angriffe der Enochs-Elf endeten meist mit einfach Ballverlusten in der Nähe des Meppener Strafraums. Stattdessen zappelte der Ball in der 25. Minute erstmals im Tor des VfL, doch Girths Kopfballtreffer in den Winkel fand aufgrund einer Abseitsstellung keine Anerkennung.
Nun wurde die Partie mit jedem Zweikampf ruppiger und umkämpfter. Meppen schien damit besser umgehen zu können - und ging sechs Minuten vor der Pause doch noch in Führung. Gersbeck wehrte einen Freistoß etwas unglücklich vor die Füße von Granatowski ab, der fasste sich aus 22 Meter linker Position ein Herz, und jagte die Kugel zum viel umjubelten 1:0 in die Maschen (39.).
3. Liga, 9. Spieltag
Nach dem Pausenpfiff dauerte es 18 Sekunden, ehe der SVM seine erste Chance im zweiten Durchgang bekam: Granatowski zielte neben den rechten Pfosten (46.). Auf der Gegenseite versuchte Groß, den weit vor seinem Tor stehenden Domaschke zu überraschen, doch dieser eilte zurück und fing den Ball ab (52.).
Osnabrück mit schwacher Chancenverwertung
Meppen zog sich mit fortlaufender Spieldauer tief in die eigene Hälfte zurück, auch weil Osnabrück nun immer mehr die Spielkontrolle übernahm. Angetrieben vom auffälligen Iyoha drängte der VfL auf den Ausgleich. Iyoha (68., 72.) und Savran (71.) ließen allerdings gute Chancen liegen. Den Lila-Weißen lief nun die Zeit weg, auch weil Meppen durch Nadelstiche für Entlastung sorgen konnte. In der Schlussviertelstunde musste Domschake gleich zweimal sein ganzes Können gegen Iyoha aufbieten und zwei Schlenzer aus dem Winkel fischen (78., 82.). Der VfL-Angreifer scheiterte darüber hinaus mit einer Direktabnahme am Pfosten (82.). So blieb es beim knappen 1:0-Sieg der Gastgeber.
Meppen reist am kommenden Sonntag (14 Uhr) nach Unterhaching, gleichzeitig empfängt der VfL Osnabrück die Kickers aus Würzburg und kann für die Derbyniederlage Wiedergutmachung betreiben.