SCP-Coach Steffen Baumgart wechselte im Vergleich zur Nullnummer beim Karlsruher SC dreimal: Ratajczak, Vucinovic und Zolinski begannen für Zingerle, Boeder (beide Bank) und Michel (5. Gelbe Karte).
Wehens Trainer Rüdiger Rehm nahm gegenüber dem 3:0-Heimsieg gegen den FSV Zwickau ebenfalls drei Änderungen vor: Dams, Andrich und Schäffler ersetzten Lorch, Ruprecht und Andrist (alle Bank).
Für den bereits aufgestiegenen SCP ging es zwar um nicht mehr viel, dennoch waren die Hausherren in den Anfangsminuten die aktivere Mannschaft und suchten den Weg nach vorne. Wehen agierte zunächst abwartend, hatte allerdings die erste Chance der Partie: Mintzel scheiterte mit einem direkt getretenen Freistoß aus guter Position (5.). Paderborn konnte das Tor vor Keeper Kolke mit Versuchen aus der zweiten Reihe nicht wirklich in Gefahr bringen.
3. Liga, 37. Spieltag
Mit zunehmender Spieldauer gestalteten die Gäste die Partie etwas offener - und hatten nach einer knappen halben Stunde die große Chance zur Führung: Schäffler scheiterte frei vor Ratajczak am SCP-Torwart (28.). Wenig später zappelte der Ball im Netz der Hausherren, Schiedsrichter Robert Kempter entschied jedoch auf Offensivfoul (41.). Auch Tietz' vermeintliches 1:0 pfiff der Referee aufgrund einer Abseitsposition zurück (45.+2).
Drei Tore in vier Minuten
Auch nach der Pause blieb Paderborn die aktivere Mannschaft, Wehen agierte weiter abwartend. Nach einer Stunde wurde es turbulent: Zunächst brachte Zolinski den SCP mit 1:0 in Front (61.), nur zwei Minuten baute Antwi-Adjej die Führung frei vor Kolke aus (63.). Die Antwort der Gäste folgte jedoch prompt, Mintzel verkürzte per direktem Freistoß auf 1:2 aus Sicht der Hessen (65.).
Wiesbaden erhöhte im Anschluss zwar die Schlagzahl, kam aber nicht wirklich gefährlich vors Tor. Auf der Gegenseite setzte der eingewechselte Wassey einen Freistoß nur hauchzart am Gehäuse vorbei (79.). In der Schlussphase machte Paderborn bei einem Konter schließlich den Deckel drauf: Antwi-Adjej bediente Zolinski, der zum 3:1 einschob (86.). Weil Karlsruhe seinen Vorsprung auf Wiesbaden durch den Sieg in Aalen (2:0) auf vier Punkte ausbaute, kann Wehen die Badener nicht mehr einholen.
Paderborn ist seit dreizehn Spielen ohne Niederlage und am Samstag (13.30 Uhr) bei Fortuna Köln zu Gast. Wiesbaden muss seine Aufstiegsträume hingegen begraben und trifft zur selben Zeit auf den VfR Aalen.