Lotte-Coach Andreas Golombek hatte nach der 0:3-Niederlage in Unterhaching mit der Personalnot zu kämpfen und musste auf sechs (!) Positionen wechseln: Rosinger, Oesterhelweg, Hober, Dej, Langlitz, Rossmann ersetzten Facklam (Bank), Freiberger, Pires-Rodrigues (Gelbsperre), Heyer (Gelbsperre), Schulze (Gelbsperre) und Rahn (Gelb-Rot-Sperre).
Karlsruhes Trainer Alois Schwartz hingegen nahm nach dem 2:0-Erfolg gegen den Chemnitzer FC keine Veränderungen vor.
Die Partie startete mit einer Chance für die Gastgeber. Lindner, der im späteren Verlauf zum Schlüsselspieler seiner Mannschaft avancierte, forderte KSC-Keeper Uphoff zu einer starken Parade (4.). Die Badener meldeten sich danach durch einen harmlosen Abschluss von Schleusener zu Wort (6.). Die Begegnung war taktisch anspruchsvoll, von einer soliden Defensive geprägt und so ergaben sich wenige Torchancen. KSC-Spieler Lorenz verzeichnete mit seinem Schuss per Hacke (14.) und aus der Distanz (22.) die letzten offensiven Akzente der ersten Hälfte.
3. Liga, 27. Spieltag
Lindner legt vor
Im zweiten Abschnitt nahmen sich die Gäste vor, offensiv mehr zu produzieren. Dieser Plan ging nicht auf. Wie zu Beginn von Hälfte eins eröffnete Lindner mit einem Abschluss (49.). Eine Minute später vergab er aus nahezu derselben Position (50.) und dann zappelte das Netz: Lindner, der konstant für Gefahr sorgte, schob nach einem Dej-Doppelpass zur Führung ein (51.).
Schleusener schlägt wieder zu
Die Karlsruher brauchten ein wenig, doch dann fingen sie an, aktiv Chancen zu generieren. In Minute 80 gelang den Gästen dann der Ausgleich: Der eingewechselte Stroh-Engel (64.) gewann ein Kopfballduell, daraufhin wurde auf Schleusener durchgesteckt und der KSC-Top-Stürmer egalisierte durch die Beine von Keeper Buchholz (80.). Schleusener schob sich durch seinen 13. Treffer in der Torjäger-Liste auf Position drei hinter Hain (15 Tore) und Schäffler (14 Tore). Nach dem späten Ausgleich drängte die Schwartz-Elf auf den Siegtreffer, der blieb aber verwehrt. Der KSC ließ somit zwei wichtige Punkte im Aufstiegsrennen liegen, schob sich dennoch auf den Relegationsrang.
Für die Sportfreunde geht es bereits am Dienstag (19 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Wehen Wiesbaden weiter, Karlsruhe trifft am Mittwoch ebenfalls um 19 Uhr zuhause auf Sonnenhof Großaspach.