Karlsruhes Coach Alois Schwartz ließ die Startaufstellung vom 0:1 in Großaspach unverändert und ging mit dieser in die Partie gegen Erfurt.
Erfurts Trainer Stefan Krämer brachte nach der 0:2-Heimpleite gegen Unterhaching vier Neue: Möckel, Neuhold, Benamar und Bieber starteten für Odak (5. Gelbe Karte), Kammlott (Bänderdehnung im Sprunggelenk), Huth und Ludwig (beide Bank).
Laurito im Pech
Die Partie zwischen dem Karlsruher SC und Rot-Weiß Erfurt begann spektakulär. Bereits in der 3. Minute stand Fink nach einem Fehlpass der Erfurter komplett frei vor Klewin, konnte diese Chance jedoch nicht nutzen. Karlsruhe hatte die größeren Spielanteile und wirkte offensiv schlichtweg kreativer, doch letztlich war es ein gegnerischer Spieler, der die Führung erzielte. In der 17. Minute versuchte Laurito eine scharfe, flache Flanke von Föhrenbach zu klären, jedoch lenkte der Abwehrspieler diese unhaltbar in Klewins Kasten. Im restlichen Verlauf der ersten Hälfte haben sich hingegen keine großen Chancen mehr ereignet. Grund dafür war die defensive Konsequenz beider Mannschaften.
3. Liga, 10. Spieltag
Erfurt verpasst den Ausgleich
Die Gäste kamen in der zweiten Hälfte mehr zum Zug, aber die erste Großchance lag erneut auf Seiten des KSC. In der 48. Minute startete Mehlem bis in den Strafraum durch und ließ den rechten Pfosten beben. Erfurt war in dieser Szene im Glück, doch auch die Karlsruher sollten Unterstützung vom Aluminium bekommen. In der 67. Minute setzte Möckel einen Kopfball nach Freistoß von Menz an die Latte. Bis zur Schlussphase spielten beide Teams diszipliniert nach vorne, der letzte Pass kam jedoch nicht an.
Schleusener zieht Schlussstrich
In der Schlussphase versuchten sich zunächst Stroh-Engel (86.) und Lorenz (90.) an Erfurts Torwart Klewin, ehe Schleusener in der Nachspielzeit das Schicksal der Rot-Weißen besiegelte. Nach einem langen Pass von Föhrenbach aus der eigenen Hälfte schob der Stürmer den Ball zum 2:0 Endstand ein (90.+5). Somit katapultiert sich der KSC, der vor dem Sonntagsspiel auf den letzten Platz abgerutscht war, aus dem Tabellenkeller heraus bis auf Platz 12. Erfurt dagegen übernimmt die "Rote Laterne".
Der KSC reist am Sonntag (14 Uhr) nach Meppen, Erfurt empfängt bereits am Samstag (14 Uhr) den SV Wehen Wiesbaden.